Kreis Steinfurt/Hörstel. Wer in der Gravenhorster Klosterkirche St. Bernard den Blick gen Himmel richtet, sieht Blüten im Gewölbe und goldgefasste Blattmotive auf Säulenkapitellen. Von ihnen ausgehend begibt sich die neue Ausstellung „Zwischen Himmel und Erde“ im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel auf Spurensuche nach Pflanzenwissen in und um Gravenhorst. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 6. April, um 12 Uhr durch den stellvertretenden Landrat Bernhard Hembrock.
Pflanzen wuchern und wachsen rund um das Kloster als biblische Tradition und antikes Wissen, als theologisches Programm und spirituelle Kraft, als Medizin und Lebensmittel. Sie gestalteten durch die Jahrhunderte hinweg die Landschaft und dienten Botanikern als naturkundliche Objekte. In privaten Andachtsbildern erinnern sie als „Marienpflanzen“ an ein tugendhaftes Leben.
Die historische Ausstellung zum zehnjährigen Jubiläum des Kunsthauses spielt mit der heutigen Gartenlust. Sie fordert heraus, genau hinzuschauen und die Schönheit der Pflanzen als Teil der Natur und der Kultur gleichermaßen wahrzunehmen. Dabei gibt es einiges zu entdecken, was uns heute zum Teil unverständlich, zum Teil aber auch zutiefst modern erscheint.
Die Ausstellung wird vom DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Kooperation mit dem Förderverein Kloster Gravenhorst durchgeführt. Sie wird gefördert von der NRW-Stiftung Natur, Heimat, Kultur.
„Zwischen Himmel und Erde“ ist bis zum 14. September zu sehen. Das DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst ist Dienstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt zu der Ausstellung ist frei.
Weitere Informationen: www.da-kunsthaus.de