Presseinformation

Nr. 126 Steinfurt, 07. April 2014


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Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ startet im Kreis Steinfurt
Steuergruppe tagte erstmals – Kreis übernimmt Koordinierung

Kreis Steinfurt. Im Kreis Steinfurt möchten Bezirksregierung, Kreis, jobcenter, Schulträger und -aufsicht, die Kammern, die Agentur für Arbeit sowie Jugendämter künftig noch enger kooperieren bei dem Bemühen, allen Jugendlichen einen reibungslosen Übergang von der Schule ins Berufsleben zu ermöglichen.

Deshalb beteiligt sich der Kreis Steinfurt an dem Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ und hat mit dem NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales vereinbart, das Übergangssystem von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf neu zu gestalten.

Notwendig für den Prozess ist die Bildung einer Kommunalen Steuergruppe, die sich jetzt gegründet hat. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten die Mitglieder ihren Willen, gemeinsam Strategien zu erarbeiten, und stimmten der Koordinierung durch den Kreis Steinfurt zu. Über den breiten regionalen Konsens, den Übergang von der Schule in den Beruf gemeinsam zu gestalten, zeigte sich Dr. Peter Lüttmann, Sozialdezernent des Kreises Steinfurt, hoch erfreut.

Die Partner verständigten sich darauf, eine nachhaltige Studien- und Berufsorientierung für alle Schüler zu verankern, den Übergang von der Schule in Beruf und Studium durch schlanke und klare Angebotsstrukturen zu systematisieren, die Chancen einer dualen Berufsausbildung transparenter zu machen und die Attraktivität beruflicher Aus- und Weiterbildung weiter zu steigern. Außerdem werden Ausbildungsangebote im direkten Anschluss an den Besuch der allgemeinbildenden Schule oder an Maßnahmen zur Herstellung der Ausbildungsreife entwickelt.

Ziel des Landesprogramms ist, für alle Schülerinnen und Schüler der allgemein bildenden Schulformen möglichst bald ein verbindliches, standardisiertes, flächendeckendes und geschlechtersensibles Angebot der Berufs- und Studienorientierung umzusetzen.

Für junge Menschen, die trotz eines Orientierungsprozesses und vieler Bewerbungen noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, sollen ebenfalls passgenaue Angebote mit möglichen Anschlussoptionen konzipiert werden.


Infokasten:

Träger für Potenzialanalyse in Schulen gesucht
Kreis koordiniert Angebotsverfahren

Im Rahmen des Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ erhalten die Schülerinnen und Schüler im achten Schuljahr eine Potenzialanalyse, die sowohl landesweiten Standards als auch regionalen Kriterien genügen muss. Träger, die Interesse haben, diese Potentialanalyse an den Schulen anzubieten, können sich an die Kommunale Koordinierungsstelle wenden. Sie erhalten dann die Unterlagen zur Einreichung eines Konzeptes. Ansprechpartnerin ist Martina Vennemeyer, Kreis Steinfurt, Kommunale Koordinierung, Telefon 02551/ 69-2462, martina.vennemeyer@kreis-steinfurt.de.








Steuerungsgruppe kein Abschluss