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Unna, den 15. Mai 2014

Rat beschließt Antidiskrimininierungsagenda „Unna gegen Rassismus"
Einstimmige Unterstützung für Schulprojekt „Stadt ohne Rassismus - Stadt mit Courage"

Kreisstadt Unna.

Der Rat der Kreisstadt Unna hat in seiner heutigen Sitzung (15. Mai 2014) die Antidiskrimininierungsagenda „Unna gegen Rassismus – Unna mit Courage“ einstimmig beschlossen. Mit der Unterzeichnung der Agenda unterstützen die Ratsmitglieder die Zertifizierung Unnas als „Stadt ohne Rassismus – Stadt mit Courage“. In Anlehnung an das Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" sollen mit diesem Zertifikat die Prinzipien und das Selbstverständnis auf die gesamte Kommune übertragen werden.

Bürgermeister Werner Kolter betonte: "Das Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie der Unnaer Schulen zeigt eindrucksvoll, wie Unna sich für ein tolerantes und demokratisches Miteinander in unserer Gesellschaft einsetzt."

Die von den Ratsmitgliedern unterzeichnete Agenda sieht vor, dass

  • sich der Rat der Kreisstadt Unna entschieden gegen jegliche Art von Diskriminierung wendet
  • die Ratsmitglieder Aktionen und Projekten für ein tolerantes und demokratisches Miteinander unterstützt und
  • jährlich eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage einen Tagesordnungspunkt zu diesem Thema in einer Ratssitzung gestalten darf.

(Die Antidiskriminierungsagenda „Unna gegen Rassismus - Unna mit Courage“ ist als Anlage beigefügt.)

Seit 1995 gibt es die bundesweite Initiative „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage (SoR-SmC)“. Dieses Projekt ermöglicht Schülerinnen und Schülern, sich direkt gegen jegliche Art von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt an ihrer Schule einzusetzen.
Bundesweit gibt es bereits mehr als 1.200 Schulen mit diesem Titel. In Unna sind es derzeit sechs Schulen:

• Peter-Weiss-Gesamtschule
• Hellweg-Realschule
• Geschwister-Scholl-Gymnasium
• Weiterbildungskolleg
• Hansa Berufskolleg
• Märkisches Berufskolleg

Im Jahr 2012 hat sich eine Schülergruppe der Unnaer SoR-SmC-Schulen zusammengefunden, um die Agenda gegen Rassismus und für Toleranz und Vielfalt auszuarbeiten. Der Prozess wurde vom Runden Tisch gegen Gewalt und Rassismus begleitet.



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