Bocholt, 19. Mai 2014
Verkehr: Radschnellweg durch die "Giethorst" wird vervollständigt
Weiterer Baustein zum fahrradfreundlichen Verkehrswegenetz
Bocholt (PID).
Ein weiterer Baustein zu einem fahrradfreundlichen Verkehrswegenetz in Bocholt wird nun umgesetzt, der Schnellradweg ´Unter den Eichen´. Er ist das letzte Teilstück des Radschnellwegs im Wohngebiet "Giethorst", der etwa einen halben Kilometer langen Verbindung zwischen dem Platanenweg und der Straße Unter den Eichen. Von dort schließt er an das weitere Radwegenetz an.
In Bocholt gehört die Fietse von jeher dazu und so ist es auch nicht verwunderlich, dass bereits über 30 Prozent der zurückgelegten Wege und Fahrten mit dem Fahrrad „abgestrampelt“ werden. „Die Stadt Bocholt möchte als Klimakommune den Radverkehr weiter fördern und den Anteil der mit dem Rad zurück gelegten Wege erhöhen. So kann Jeder und Jede aktiv etwas für den Klimaschutz tun und umweltfreundlich seine Alltagswege zurücklegen“, so Stadtbaurat Ulrich Paßlick.
Aus diesem Grund wurde im Jahr 2010 mit Förderung des Klimaschutzministeriums NRW im Rahmen der Klimakommune ein Maßnahmenprogramm zur Beschleunigung des Radverkehrs aufgestellt. „Dabei wurden verschiedene Schnellradwegeverbindungen ermittelt, die nun nach und nach umgesetzt werden,“ schildert Umweltreferentin Angela Theurich. Sie sind eine positive Weiterentwicklung und gut mit anderen Wegen vernetzt. Um die direkte Verbindung so komfortabel wie möglich zu gestalten, haben die Radwege eine Breite zwischen 3 - 3,5 Metern und sind kreuzungsfrei, das heißt, Radfahrer haben an Kreuzungen Vorfahrt. Zudem verlaufen sie getrennt vom Fußgängerweg, besitzen eine besonders gute Oberflächenbeschaffenheit und sind gut beleuchtet.
Petra Dege vom Fachbereich Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün betont: „Der dritte Bauabschnitt ´Unter den Eichen´ Richtung Süden ist Teil einer wichtigen Verbindungstraße als Sammelachse von den äußeren Wohngebieten Richtung Innenstadt, Kindergärten und Schulen.“ Mit dem Ausbau dieser Verbindung könnten die Belastungsspitzen im Schülerverkehr aufgefangen und Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern entschärft werden, so Dege.
Der Abschnitt ‚Unter den Eichen‘ wird von der Anschlussstelle des bestehenden Schnellradweges am Akazienweg im Norden bis zur Straße ´Unter den Eichen´ im Süden ausgebaut. Das dritte Teilstück in Länge von 250 Metern wird, soweit möglich, separat neben dem Fußgängerweg in einer Breite von rund 3 Metern angelegt. Lediglich in Nähe des Akazienweges wird aufgrund des Baumbestandes ein gemeinsamer Weg für Radfahrer und Fußgänger angelegt, erklärt Reiner Bauer vom Fachbereich Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün, der für die Ausführungsplanung zuständig ist.
Mit dem Abschnitt ´Unter den Eichen´ schließt sich eine weitere Lücke im (Schnell-)Radwegenetz der Stadt Bocholt. Stadtbaurat Ulrich Paßlick ist überzeugt, dass mit diesem Abschnitt die Zufriedenheit der Radfahrerinnen und Radfahrer weiter steigen wird. „Die Teilstücke I und II des Radschnellwegs Giethorst wurden bisher sehr gut angenommen, was sowohl durch Beobachtung als auch durch eine Umfrage festgestellt wurde."
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
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Radschnellweg Unter den Eichen - Akazienweg Bild 1
Radschnellweg Unter den Eichen - Akazienweg Bild 2
Die Bauarbeiten am dritten Teilstück des Radschnellweges "Unter den Eichen" laufen zurzeit - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt
Die Bauarbeiten für das letzte Teilstück des Radschnellweges Unter den Eichen laufen zurzeit - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt