Bocholt, 23. Mai 2014
Gute Zahlen des ESB sorgen für stabile Gebühren
Bilanz im Ausschuss vorgelegt
Bocholt (PID).
Für das abgelaufene Jahr 2013 präsentierte Gisbert Jacobs, Betriebsleiter des Entsorgungs- und Servicebetriebes Bocholt (ESB), im jüngsten Betriebsausschuss fast ausschließlich positive Zahlen und Ergebnisse. Bei einem Gesamtumsatz des Entsorgungs- und Servicebetriebes (ESB) von rund 31 Mio. Euro erwirtschaftete der Betrieb einen Überschuss von 830.000 Euro. Davon führt der ESB Zweidrittel an den Kernhaushalt der Stadt Bocholt ab.
Im Gebührenbereich Abfallentsorgung sorgten verschiedenste Einsparungen dafür, dass rund 150.000 Euro mehr eingenommen als ausgegeben wurden. Dieses Geld fließt in den „Sparstrumpf“ und erhöht die Gebührenrücklage auf über 1,7 Mio. Euro. Jacobs zeigte sich im Ausschuss zuversichtlich, dass die Abfallgebühren in den Jahren 2015 und 2016 erneut nicht erhöht werden müssen.
Auch beim Gebührenbereich Straßenreinigung realisierte der ESB einen Überschuss. Dort stieg der Bestand der Gebührenrücklage zum 31.12.2013 auf 104.000 Euro. Jacobs prognostizierte in diesem Bereich Gebührenkonstanz für das Jahr 2015.
Beim Gebührenbereich Stadtentwässerung fiel der Fehlbetrag mit rund 500.000 Euro deutlich niedriger aus als geplant. Jacobs führte dies unter anderem auf Einsparungen bei der Klärschlammentsorgung und bei den Materialkosten zurück. Ferner habe der Betrieb das Bereitschaftssystem für die Kläranlage und die Sonderbauwerke kostengünstiger gestaltet. Da es auch bei der Stadtentwässerung finanzielle Reserven gibt, kann der Fehlbetrag durch einen Griff in die Gebührenrücklage ausgeglichen werden.
Jacobs erklärte, dass es in den nächsten Jahren im Bereich der Stadtentwässerung einen hohen Investitionsbedarf gebe. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben und zur Vermeidung von Engpässen im Kanalsystem müsse man bis 2017 über 20 Mio. Euro in die Hand nehmen. Daraus resultierende Abschreibungen und Zinsen würden in den nächsten beiden Jahren allerdings nur zu moderaten Gebührenerhöhungen führen. Hintergrund hierfür seien die guten Ergebnisse der vergangenen Jahre und die damit verbundene Rücklagenbildung.
Viele Dienstleistungen, etwa die Grünflächen-, Sportplatz- und Friedhofspflege sowie die Straßenunterhaltung führt der ESB im Auftrag der Stadt Bocholt durch. Das dafür dem ESB in 2013 bereitgestellte Budget hat der ESB um 324.000 Euro unterschritten. Dieses Geld fließt neben der Gewinnausschüttung als zusätzlicher Beitrag zur Konsolidierung an den städtischen Kernhaushalt zurück.
Die Mitglieder des ESB-Betriebsausschusses zeigten sich sehr zufrieden mit den Leistungen und den wirtschaftlichen Erfolgen des ESB für das Geschäftsjahr 2013. Ausschuss-Vorsitzende Barbara Fölting (CDU): „Ich bin jedes Jahr auf`s Neue überrascht, welche Aufgaben der ESB zusätzlich wahrnimmt und zu guten Ergebnissen führt.“ Sie bat Jacobs im Namen des gesamten Ausschusses, das Lob an alle Beschäftigten des ESB weiterzugeben. Zum Ende der Sitzung erklärten Ernst Klöcker (CDU), der den Ausschuss über mehrere Jahrzehnte begleitete, und der langjährige stellvertretende Ausschussvorsitzende Jürgen Saul (SPD), dass sie nach der Kommunalwahl nicht mehr für die Arbeit im Betriebsausschuss des ESB zur Verfügung stehen. Beide lobten das "gute und von Sachargumenten geprägte Miteinander" in diesem Gremium.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
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ESB-Beschäftigte in der Spielplatz-Unterhaltung
Der ESB kümmert sich in Bocholt auch um die Pflege und Instandhaltung von 110 Spielplätzen mit einer Gesamtfläche von 170.000 qm.