27. Juni 2014.
Organisiert durch den Arbeitskreis Jugendschützer Ostfriesland fand am 26. Juni die Auftaktveranstaltung „K.O.- Tropfen – fiese Drogen im Glas“ in Potshausen in der Gemeinde Ostrhauderfehn statt.
Der Arbeitskreis möchte mit der ostfrieslandweiten Kampagne über das Thema informieren und sensibilisieren. Er setzt sich zusammen aus der Kinder- und Jugendförderung Leer, den Polizeiinspektionen Leer/Emden und Aurich/Wittmund, den Landkreisen Aurich und Wittmund und der Stadt Emden.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Grußworte vom Ersten Kreisrat des Landkreises Leer, Rüdiger Reske, und Johannes Lind, dem Leiter der Polizeiinspektion Leer/Emden. Monika Bulin vom Frauennotruf in Aachen stellte in ihrem Vortag das Projekt vor. Während ihrer Arbeit beim Frauennotruf wurde sie auf das Thema K.O.-Tropfen aufmerksam und rief eine Kampagne ins Leben. Diese ist Grundlage der Kampagne in Ostfriesland.
Markus Saathoff-Reents vom Landkreis Aurich stellte die „K.O.-Tropfen“-Kampagne der Jugendschützer Ostfriesland im einzelnen vor. Im Anschluss berichtete Dr. med. Ulrich Preiß vom Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover, Außenstelle Oldenburg, über das Netzwerk ProBeweis, das Sicherstellen möglicher DNA-Spuren und die Dokumentation möglicher Verletzungen.
Am Nachmittag wurde ein Workshop mit Monika Bulin angeboten, in dem der Umgang und Beratungssituationen mit Betroffenen am Beispiel von Fällen aus der Praxis erörtert wurden.
100 Gäste, politische Vertreter der Landkreise, Städte und Gemeinden, Vertreter der Gesundheits- und Jugendämter, Verantwortliche der Polizei und Gerichte, sowie ärztliches und pädagogisches Fachpersonal von Rettungsdiensten, Notaufnahmen und Beratungsstellen, folgten der Einladung zum Fachtag.
Ihnen wurde umfangreiches Informationsmaterial zu Verfügung gestellt. Am gleichen Tag wurde der Internetauftritt zum Thema unter www.ko-tropfen-ostfriesland.de freigeschaltet. Auf der Website können ebenfalls umfangreiche Informationen zum Thema abgerufen werden.
Die unter dem Begriff „K.O.-Tropfen“ zusammengefassten Substanzen werden meist unbemerkt verabreicht, um einen anderen Menschen in einen willen- und hilflosen Zustand zu versetzen. Unter der Wirkung von K.O.-Tropfen kann es zu Raub- und Sexualdelikten kommen. Der Verdacht auf eine Verabreichung wird jedoch oftmals durch andere, offensichtlichere Erscheinungen überdeckt. Zudem ist die Nachweisdauer sehr gering.
Die Schwierigkeiten in der Nachweisbarkeit der Substanz und die mit ihr einhergehende fehlende Erinnerung führen zu einer geringen Anzahl von Strafanzeigen und Strafverfahren. Die physischen und psychischen Folgen für die Opfer sind mit denen anderer traumatischen Erfahrungen zu vergleichen.
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Auftakt der Kampagne K.O.-Tropfen
Auftakt der Kampagne K.O.-Tropfen
Dr. med. Ulrich Preiß vom Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover, Außenstelle Oldenburg, über das Netzwerk ProBeweis, das Sicherstellen möglicher DNA-Spuren und die Dokumentation möglicher Verletzungen.
Auftaktveranstaltung K.O.-Tropfen
Monika Bulin vom Frauennotruf in Aachen stellte in ihrem Vortag das Projekt vor.
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