Presseinformation

Nr. 246 Steinfurt, 11. Juli 2014


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Große Erfolge für den Breitbandausbau im Kreis Steinfurt
WESt zieht positive Zwischenbilanz

Kreis Steinfurt. Der Breitbandausbau im Kreis Steinfurt geht zügig voran! Nach einem Gespräch mit Staatssekretär Dr. Günther Horsetzky hat die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt) dem NRW-Wirtschaftsministerium einen umfassenden Status-Bericht zum Breitband-Ausbau im Kreis Steinfurt gegeben.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Seit 2009 sind mehr als 60 Breitband-Ausbauprojekte im Kreis Steinfurt realisiert worden. Ein wesentlicher Teil dieser Maßnahmen wurde von der WESt initiiert und begleitet, darunter alle 15 Projekte, in denen Landes-Fördergelder geflossen sind.

„Mit einem Fördervolumen von gut 1,4 Millionen Euro und zusätzlich einem Vielfachen an hierdurch ausgelösten privaten Investitionen liegen wir in NRW im vordersten Bereich“, erklärt Landrat Thomas Kubendorff. Die erste Maßnahme – im Übrigen auch das erste Förderprojekt im ganzen Regierungsbezirk – wurde in Wettringen umgesetzt. Für das jüngste Förderverfahren in Greven-Gimbte wurde erst kürzlich der endgültige Bauauftrag an die Telekom vergeben. Die größte bisher umgesetzte Fördermaßnahme war der Ausbau der Gemeinde Lotte, die bis dahin als vollständig unversorgt gegolten hatte.

„Durch die Akquise privater Investoren ist es gelungen, eine Vielzahl von weiteren Projekten ganz ohne öffentliche Mittel im Kreis Steinfurt umzusetzen“, betont WESt-Geschäftsführer Guido Brebaum. Neben den traditionellen Telekommunikationsanbietern engagiert sich insbesondere die RWE im Tecklenburger Land.

Bis vor gut einem Jahr standen hauptsächlich die Schließung der sogenannten „weißen Flecken“ - nach EU-Definition unterversorgte Ortslagen - und der Aufbau einer guten Grundversorgung im Vordergrund. Bei den aktuellen Projekten geht es vermehrt darum, den direkten Anschluss von Unternehmen und Privat-Haushalten an die Glasfaser zu unterstützen.

Ingmar Ebhardt, Projektleiter der WESt, verweist auf die zahlreichen Projekte in diesem Bereich: „Private Investoren sowie die Stadtwerke im Kreis leisten hier einen ganz wichtigen Beitrag, um die Breitband-Infrastruktur für die Zukunft zu rüsten. Derzeit können bereits über 10 000 Haushalte mit einem direkten Glasfaseranschluss versorgt werden.“

Die WESt begleitet den Ausbau von ganzen Ortskernen mit Glasfasernetzen. Mit Wettringen, Neuenkirchen, Horstmar und zuletzt Metelen werde die Liste der Orte mit Komplett-Ausbau im Ortskern immer größer, so Guido Brebaum. In Emsdetten sind die Stadtwerke sehr aktiv und versorgen bereits zwei Stadtteile mit Glasfaseranschlüssen bis in die Häuser. Die WESt arbeitet bereits daran, die Liste der Ausbaugebiete mit der Gemeinde Hopsten sowie weiteren Orten – insbesondere im Tecklenburger Land – möglichst bald zu erweitern.

„Die Versorgung von Außenbereichen und Streusiedlungslagen stellt uns allerdings noch vor große Herausforderungen“, so die Wirtschaftsförderer. „Das sind Bereiche, für die sich ein kabelgebundener Ausbau bislang nicht einmal mit Fördermitteln realisieren lässt“, bedauert Guido Brebaum. „Aber auch diese Bereiche wollen wir nicht sich selbst überlassen.“ In Neuenkirchen läuft derzeit ein Projekt an, in dem ein Unternehmen eine nachhaltige Funkversorgung aufbauen möchte.

Auch in Zukunft bleibe noch einiges zu tun, um ländliche Räume mit Breitband-Diensten zu versorgen: „10 000 Haushalte am Glasfasernetz – das ist natürlich erst ein Anfang. Bis wir in diesem Bereich keine Probleme mehr haben, wird es noch viele Jahre dauern. Ganz fertig wird man da wohl nie“, so Brebaum.







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