Kreis Unna - Presse und Kommunikation

07. August 2014

Ende der Brabant-Ausstellung naht

Letzte Chance zum Besuch

Kreis Unna. (PK) Wer die aktuelle Ausstellung „Zwischen Passion und Kalkül“ des Kreises Unna auf Haus Opherdicke noch sehen möchte, sollte sich sputen. Die Werke der Sammlung Brabant sind nur noch bis zum 17. August von 10.30 bis 17.30 Uhr dort zu sehen.

 

In einer Auswahl von 100 Exponaten zeigt der Kreis Unna in den Galerieräumen des Ausstellungshauses beeindruckende Arbeiten zur Kunstströmung der Neuen Sachlichkeit und dem daraus folgenden Kritischen Realismus. 

 

Mit der Präsentation der Kunstwerke erfüllte sich ein lange gehegter Wunsch des Wiesbadener Sammlers Frank Brabant. „Auch uns war es ein besonderes Anliegen, das Thema der Neuen Sachlichkeit noch im Jahr 2014 zu bearbeiten, in dem wir aus einem Abstand von 100 Jahren auf den Ausbruch des Ersten Weltkrieges zurückblicken“, so Thomas Hengstenberg, der Leiter des Fachbereichs Kultur beim Kreis. „Aus den traumatisierenden Erfahrungen dieses Krieges ist diese ebenso kritische wie nüchterne Kunstrichtung entstanden, die 1933 mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten ihr Ende fand“, fügt der Ausstellungsmacher hinzu.

 

Der Begriff „Neue Sachlichkeit“ wurde 1925 durch Gustav Friedrich Hartlaub, Direktor der Städtischen Kunsthalle Mannheim, für eine bedeutende Ausstellung gleichen Titels eingeführt. Es handelt sich hierbei um eine Kunst, deren Schwerpunkt in der Zeit der Weimarer Republik liegt und die mit ihrer klaren, schlichten Formensprache, dem strengen Bildaufbau sowie einer möglichst wirklichkeitsgetreuen Wiedergabe der Realität als Gegenbewegung zum Expressionismus betrachtet wird.

 

Künstler wie August Wilhelm Dressler, Karl Hofer, Alexander Kanoldt, Otto Möller oder Gerta Overbeck-Schenk mieden die gesellschaftspolitischen Themen und bevorzugten einen zeitlos-idyllischen Stil.

 

Es gab aber auch jene Künstler, die sozialkritische Bildthemen aufgriffen. Zu den wichtigsten Vertretern gehören Otto Dix, Walter Gramatté, George Grosz, Karl Hubbuch und Rudolf Schlichter.

 

Ausgehend vom Verismus über den Klassizismus bis hin zum Magischen Realismus zeigt die Ausstellung einen repräsentativen Querschnitt. 

 

Die Schau auf Haus Opherdicke, Dorfstraße 29 in Holzwickede ist dienstags bis sonntags von 10.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Ausstellung beträgt für Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.

 

Bildzeile:

1. August Wilhelm Dressler, Herr Hochmann, 1922, Öl auf Leinwand - Foto: Kreis Unna

2. Heinrich Ehmsen, See in Dalmatien, 1925, Öl auf Leinwand - Foto: Kreis Unna




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August Wilhelm Dressler - Herr Hochmann


August Wilhelm Dressler - Herr Hochmann



Heinrich Ehmsen - See in Dalmatien


Heinrich Ehmsen - See in Dalmatien


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