Bocholt, 09. August 2014
Europa: Europäische Jugend wächst zusammen
Jugendliche aus sechs Nationen nahmen am Europäischen Jugendcamp 2014 teil
Bocholt (PID).
Der Abschied fiel schwer: Am Sonntag, 10. August 2014, traten die 48 Jugendlichen aus sechs Nationen und ihre Begleiter die Heimreise an. Eine Woche, vom 3. - 10. August 2014, wohnten sie im Europa-Haus Bocholt und nahmen hier am Europäischen Jugendcamp 2014 teil. Nun reisten sie in ihre Heimatländer Belgien, Frankreich, Großbritannien, Litauen und die Niederlande zurück. Die Bocholter Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten den kürzesten Weg: Sie gingen einfach nach Hause.
Idee zum Jugendcamps
Das diesjährige Europäische Jugendcamp 2014 stand unter dem Thema: Was macht die europäische Jugend in ihrer Freizeit ohne Laptop, Computer und Handy! – Bocholt und seine Partnerstädte machen es vor und präsentieren am Beispiel Deutschland die interessantesten Freizeitmöglichkeiten".
Die Idee zu einem erneuten Jugendcamp kam während des Delegationsbesuches aus der belgischen Partnerstadt in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Ausschuss für Städtepartnerschaften im vergangenen Jahr. Bereits im Jahr 2012 gab es ein solches Camp im Rahmen der Feierlichkeiten zu den Städtepartnerschaftsjubiläen in Bocholt. Dieses Camp leitete damals das Vorstandsmitglied der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt e.V., Christian Strauß.
Er übernahm auch in diesem Jahr für die Gesellschaft die Organistion des Europäischen Jugendcamps 2014 in Zusammenarbeit mit der Partnerschaftsbeauftragten der Stadt Bocholt, Petra Taubach.
Eingeladen wurden dabei aus jeder Partnerstadt, so Aurillac-Arpajon (Frankreich), Bocholt (Belgien) und Rossendale (Großbritannien) sowie aus den befreundeten Städten Akmene (Litauen) und Aalten (Niederlande), jeweils acht Jugendliche und zwei Begleiter.
Aufgaben und Programm
In einer Woche lernten die jungen Leute die verschiedenen Freizeitstätten in und um Bocholt kennen. Sie waren im Gelsenkirchener Zoo "Zoom", auf Schalke, im Klettergarten Pröbsting, im Textilmuseum und an der Freizeitanlage Aa-See. Hoch im Kurs standen auch die verschiedenen Gesellschaftsspiele. Besonders beliebt war bei allen Nationen, da daran auch alle teilnehmen konnten, das Spiel "Der Werwolf". Dieses Spiel ist ein Rollenspiel und kann ab acht Personen an jedem Ort gespielt werden.
Abends wurden die Freizeitaktivitäten mit verschiedenen Methoden ausgewertet. Die Jugendlichen verglichen auch, welche ähnlichen oder gar gleiche Möglichkeiten sich in den Partnerstädten befinden.
Erwartungen und Ergebnisse aus einer Woche
Zu Beginn des Europäischen Jugendcamps Fragte Leiter Christian Strauß die Erwartungen bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ab. Die Leiter waren sich einig, dass die jungen Leute Spaß haben, sich in die Aktivitäten einbringen und miteinander sprechen sollen. Befürchtungen hegten sie im Hinblick auf das Wetter oder auch Verletzungen, die auftreten könnten.
Die Jugendlichen erwarteten vom Camp neue Freunde zu finden, andere Sprachen kennen zu lernen und mehr über andere Länder zu erfahren. Sie teilten ebenfalls die Befürchtung im Hinblick auf schlechtes Wetter. Aber auch aus der Gruppe ausgeschlossen oder ausgelacht zu werden, waren Ängste, die sie zu Beginn aufschrieben.
"'Wir-Gefühl" mit Logo
Am Samstag, 9. August 2014, wurden diese zu Beginn aufgeschriebenen Informationen ausgewertet. Es zeigte sich, dass die Befürchungen - außer im Hinblick auf das frühe Aufstehen - nicht eingetreten sind. Die Erwartungen wurden sogar übertroffen, da das Miteinander in der Gruppe die jungen Menschen aus sechs Nationen zusammen wachsen ließen. Zum "Wir-Gefühl" trug auch das Logo des Jugendcamps 2014 bei, das von Karl-Gerd Geßner, dem Vorsitzenden der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt entworfen und von Vanessa Kretschmer vom Büro des Bürgermeisters grafisch umgesetzt wurde. "Die sechs Sterne versinnbildlichen die sechs Nationen, die um Bocholts Buche tanzen", erläuterte Geßner.
Stolz nahmen sie deshalb ihren "Youthpass", eine Teilnahmebescheinigung des EU-Programms "Jugend in Aktion", aus den Händen der stellvertretenden Bürgermeisterin Hanni Kammler am Abschlussabend entgegen. Zur Verleihung kamen auch Mitglieder des Ausschusses für Städtepartnerschaften.
Wie geht es weiter?
Viele der jungen Leute fragten, ob es im nächsten Jahr wieder ein Jugendcamp geben wird. In den Bocholter Partnerstädten soll geprüft werden, ob eine solche Möglichkeit gesehen wird. Abhängig ist jedoch jedes Camp von der Finanzierung durch das Europäische Programm "Erasmus +", damit möglichst Jugendliche aus allen Schichten an einem solchen Camp teilnehmen können.
Unterstützer des Europäischen Jugendcamps 2014
Das diesjährige Europäische Jugendcamp 2014 wurde von dem EU-Programm "Jugend in Aktion", der EUREGIO, der Stadt Bocholt und der belgischen Partnerstadt Bocholt, der Westfälischen Hochschule - Campus Bocholt, der Sparkasse Westmünsterland, dem Europa-Haus Bocholt, der Europa-Union Bocholt e.V. sowie dem Europe-direct Informationszentrum Bocholt gefördert.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Europäisches Jugendcamp - Abschluss mit Ausschuss
Europäisches Jugendcamp - Übergabe Youthpass
Europäisches Jugendcamp - Logo
Gemeinsam mit Mitgliedern des Ausschusses für Städtepartnerschaften feierten die Jugendlichen des Europäischen Jugendcamps 2014 im Europa-Haus Bocholt am 8. August 2014 ihren Abschlussabend (Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt).
Die stv. Bürgermeisterin Hanni Kammler (Mitte) übergibt Tina Heßelmann (links) den Youthpass für ihre Teilnahme am Europäischen Jugendcamp 2014 im Beisein vom Projektleiter Christian Strauß (rechts) (Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt).
Logo des Europäischen Jugendcamps - Entwurf: Karl-Gerd Geßner, Vors. der Deutsch-Britischen-Gesellschaft Bocholt - Grafische Umsetzung: Vanessa Kretschmer, Stadt Bocholt