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Hanau, 18. September 2014
Wildes Müllablagern ist kein Kavaliersdelikt
Hanaus Stadtrat Andreas Kowol: Aufwand für Entsorgung erhöht Müllgebühren für alle

Wilde Müllablagerungen, wie sie immer wieder in Hanau entdeckt werden, müssen nicht sein. Es gibt für jede Art von Abfall eine Möglichkeit der legalen Entsorgung. „Jedem Bürger und jeder Bürgerin sollte die Sauberkeit unserer Stadt am Herzen liegen’’, appelliert Stadtrat Andreas Kowol und fordert zu Selbstdisziplin auf.

Leider gebe es noch immer Zeitgenossen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit ihres selbst produzierten Mülls entledigen, so Kowol weiter. Auf öffentlichen Grünflächen, Parkplätzen, an Straßenrändern mit Begleitgrün, in Feld und Flur, an und in Bachläufen und Waldstücken liegt Unrat, der sich Jahrzehnte hält. Autobatterien, Bauschutt, Gartenabfälle, Hausmüll, Zeitungspakete, Babywindeln, Elektroschrott und andere Abfälle finden sich im gesamten Stadtgebiet. Jährlich fallen in Hanau dabei rund 70 Tonnen  illegal entsorgter Abfall an - Tendenz steigend - , die der städtischen Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) mehrmals in der Woche einsammeln muss.

Grundsätzlich ist jeder Eigentümer eines Grundstücks verpflichtet, dies an die öffentliche Abfallentsorgung anzuschließen (Anschlusszwang). Hausmüll, hausmüllähnlichem Gewerbeabfall, Sperrmüll, Wertstoffen und Grünschnitt zu entsorgen, obliegt der Stadt. Hier verfügt Hanau über ein umfangreiches und serviceorientiertes Bring- und Holsystem.

Durch illegale abgelagerten wilden Müll auf öffentlichen Grünflächen wird nicht nur die Mühe zum Erhalt des Stadtbildes erheblich erschwert. Außerdem entstehen HIS zusätzliche Kosten, um diesen Abfall zu beseitigen. Das wiederum muss bei den städtischen Abfallgebühren berücksichtigt werden und betrifft dann jeden. Deshalb müssen Verursacher mit empfindlichen Geldbußen bis zu mehreren Tausend Euro rechnen, wenn sie geahndet werden.

Immer häufiger werden auch Grünabfälle wie Strauch- und Rasenschnitt auf öffentlichen Grünflächen und in der Landschaft abgeladen, weil verbreitet die Meinung herrscht, hierdurch werde kein Schaden angerichtet. Dies trifft allerdings nicht zu.
Durch Schimmel- und Gärungsprozesse wird der natürliche Kreislauf unterbrochen und durch den zusätzlichen Nährstoffeintrag wird die natürliche Artenvielfalt eingeschränkt. Durch unkontrollierte Zersetzungsprozesse des wild in die Natur geworfenen Mülls werden Menschen, Tiere und Pflanzen sowie das Grundwasser, der Boden und die Gewässer gefährdet.

Um zu gewährleisten, dass der wild entsorgte Abfall sachgerecht entsorgt wird und derartige „Abfallsünder“ zur Verantwortung gezogen werden, dokumentieren die Mitarbeiter des Ordnungsamtes Hanau mit Hilfe von HIS regelmäßig die illegalen Ablagerungen, ermitteln Grundstücksbesitzer und untersuchen den Abfall auf Hinweise, die eventuell zu dem Verursacher führen.  Sich gegebenenfalls anschließende Verwaltungszwangsverfahren zum Durchsetzen der Abfallbeseitigung sowie Bußgeldverfahren verursachen auch hier hohen  Zeit- und Organisationsaufwand.

Jedes Jahr beteiligen sich dagegen an die 2000 Hanauer Bürgerinnen und Bürger an der Landeskampagne „Sauberhaftes Hessen“. In verschiedenen Aktionen sammeln sie weggeworfenen Müll und wollen damit ein Zeichen gegen das wahllose Wegwerfen und illegale Entsorgen von Abfällen setzen. „Dieser große Zuspruch  bei den freiwilligen Sammelaktionen zeigt, dass den Meisten ein schönes und sauberes Stadtbild wichtig ist. Nicht umsonst erringt Hanau bei dem der Kampagne angegliederten Wettbewerb ‚Sauberhafte Stadt Hessens‘ jedes Jahr einen der oberen Plätze“, betont Stadtrat Kowol. „Alle Helferinnen und Helfer sind Vorbilder, Verantwortung für den eigenen Lebensraum, die eigene Umwelt zu übernehmen. Und jedes Jahr werden es ein paar Helfer mehr.“

Die Abfallberatung der Stadt Hanau (Telenummer 06181-295-566) berät gerne in allen Fragen rund um das Thema Müll.

 

 

 



Pressekontakt: Stadt Hanau, Joachim Haas-Feldmann, Telefon 06181/295-266

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