Kreis Steinfurt/Geven. Das 11. Unternehmerfrühstück der IHK Nord Westfalen und der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WESt) fand jetzt bei der CENO Membrane Technology GmbH in Greven statt. Geschäftsführer Wolfgang Rudorf-Witrin begrüßte die Teilnehmer, rund 50 Firmenchefs aus Unternehmen aus dem Kreis Steinfurt, mit den Worten: „Am Anfang des Berufslebens stand die Entscheidung: Kaufmann oder Architekt. Bei CENO habe ich beides verbinden können."
Rudorf-Witrin stellte die CENO Membrane Technology GmbH als ein international tätiges Unternehmen vor, das mit seinen 120 Mitarbeitern zur Sattler-Gruppe mit Sitz in Graz gehört und in Nischen, aber auch weltweit unterwegs ist. Spezialisiert ist der Betrieb darauf, textile Konstruktionen, insbesondere Dächer, zu entwickeln und zu montieren. Seit Jahrzehnten beliefert CENO ganz unterschiedliche Kunden aus den Bereichen Umwelt- und Industrietechnik, Architektur und Messebau. „Wir sind Hightech im Münsterland, unsere Maschinen bauen bzw. adaptieren wir selbst", so Rudorf-Witrin. Er verwies auf die interessante, einmalige Art der Maschinenkühlung, die sein Unternehmen nutzt.
Die Teilnehmer des Unternehmerfrühstücks konnten sich bei einer Betriebsbesichtigung selbst noch ein Bild vom innovativen Unternehmen CENO Membrane Technology GmbH machen.
Landrat Thomas Kubendorff hob während des Treffens die Bedeutung des Flughafens Münster-Osnabrück für die Region hervor. Wesentlich für die regionale Wirtschaft sei auch eine gute Breitbandversorgung: „Uns ist es gelungen, in vielen Gemeinden weiße Flecken zu schließen und im zweistelligen Millionenbereich private und öffentliche Gelder für den nachhaltigen Ausbau von Glasfasernetzen zu akquirieren", so der Landrat. Kubendorff verwies auf die erst vor kurzem erfolgte Übergabe des Förderbescheids für den von der Stadt Greven und der WESt gemeinsam beantragten Breitbandausbau in Greven-Gimbte.
Klaus Weßendorf, stellvertretender Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses für den Kreis Steinfurt, beleuchtete die Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage. Danach bewerten 35 Prozent der Befragten ihre Geschäftslage als „gut", 56 Prozent als „befriedigend". Sorge bereite ihm, dass die Konjunktur im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region einen „spürbaren Dämpfer" erhalten habe. „Der Gegenwind nimmt zu", so Weßendorf. „Die Binnenkonjunktur ist noch ein Stabilitätsanker, trägt aber auf Dauer nicht genug." Gerade die exportierenden Unternehmen seien aufgrund der Turbulenzen in Osteuropa und im Nahen Osten besonders betroffen. „Der Export als Motor stottert– wir brauchen weiterhin einen starken Export und Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, in Breitband und in Schulen und Hochschulen", mahnte er an.