Bocholt, 19. November 2014
Kinderhaus e.V. bekommt neue Räumlichkeiten
Ehemalige Overbergschule wird zur KiTa für 64 Kinder umgebaut - Einzug im ersten Quartal 2015
Bocholt (PID).
22 Jahre hat der Verein Kinderhaus e.V. seine Kindertagesstätte an der Blücherstraße. Bald gibt es neue Räumlichkeiten in der ehemaligen Overbergschule am Kirchplatz St. Josef, die zurzeit umgebaut wird.
Im Rahmen eines Pressetermins erläuterte Bauherr Berthold Klein-Schmeink von der Entwicklungs-und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO) die Planungen. "Das war eine glückliche Fügung", so Klein-Schmeink. "Der Standort der ehemaligen Overbergschule stand leer, und der Kinderhaus e.V. suchte schon seit längerem neue Räume."
Mehrere Jahre habe "die Odyssé" schon angedauert, gemeinsam mit Stadt und Architekten sei man schon länger auf der Suche nach vor allem größeren Räumen gewesen. "Die Bemühungen haben sich dann immer wieder zerschlagen, bis die Schule geschlossen wurde, der Standort leer stand und wir als EWIBO nunmehr ein Erbbaurecht erhalten haben. Das war die Lösung", so Klein-Schmeink.
Platz für 64 Kinder
Auf einer Fläche von 545 m² für die Kindertagesstätte und 142 m² für die Großtagespflege haben insgesamt 64 Kinder Platz. 55 Kinder werden in drei Gruppen in der Kindertagesstätte betreut. Neun Kinder im Alter von unter drei Jahren kommen in einer Großtagespflegestelle in den Genuss der Betreuung von maximal drei Mitarbeiterinnen. "Dieses Betreuungsangebot wird von Eltern ausdrücklich nachgefragt", berichtet Doris Springer vom städtischen Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport. "Es hat einen familienähnlichen Charakter, und die Betreuung in einer Kleingruppe ermöglicht einen besonders engen Bezug."
Mehr Platz für Bewegung
"Wir freuen uns auf die vielen Möglichkeiten, die sich uns am neuen Standort bieten", betont Margret Handschuh, Leiterin des Kinderhauses. "Wir können unser Angebot erweitern und die Kinder haben viel bessere Bewegungsmöglichkeiten."
Einige "chirurgische Eingriffe"
Komplett entkernt wurde die ehemalige Overbergschule nicht. "Wir mussten allerdings doch einige ´chirurgische´ Eingriffe vornehmen", erklärt Architekt Ingo Wiedenbrück, "um aus den Klassenräumen und Lehrerzimmern Schlafräume, Gruppenräume, Wasch- und Wickelräume, Küche und Mensa zu machen. Die Anforderungen an Kinder unter sechs sind doch anders als an Kinder unter zehn Jahren."
Unter anderem wurden die Fenster im ersten Geschoss bodentief angelegt, berichtet Wiedenbrück. Die gesamte Elektro-, Sanitär- und Heizungsausstattung muss ausgetauscht werden. Zudem wird die Turnhalle ebenfalls komplett saniert. Diese wird zukünftig dann sowohl vom Kinderhaus als auch von der KiTa "Wirbelwind" genutzt, steht daneben auch weiter Vereinen zur Verfügung.
Kosten unter einer Million
Veranschlagt für den kompletten Umbau ist ein Betrag von unter einer Million Euro. "Den Rahmen werden wir auch einhalten", sagt Klein-Schmeink. Die Stadt schießt 100.000 Euro für die Sanierung der Turnhalle zu. Aus entsprechenden Bundes- und Landesprogrammen kommen noch Mittel dazu, damit insbesondere die ganz Kleinen sich in der neu ausgestatteten Umgebung wohlfühlen.
Kinderhaus Bocholt
Das Montessori Kinderhaus in Bocholt ist seit 1985 als Kindertageseinrichtung anerkannt. "Wir sind die einzige Einrichtung, die von einer Elterninitiative getragen wird", sagt Leiterin Handschuh. "Wir arbeiten nach den Prinzipien der Pädagogik von Maria Montessori und erziehen behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam."
Betreuungsplatz buchen
Im ersten Quartal 2015 soll die Einrichtung fertiggestellt werden. Eltern, die einen Betreuungsplatz im Kinderhaus in Anspruch nehmen möchten, können sich mit der Margret Handschuh in Verbindung setzen unter Tel. 02871/16488.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Bruno Wansing, Telefon +49 2871 953-571, E-Mail: bruno.wansing@mail.bocholt.de
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Kinderhaus e.V. bekommt neue Räumlichkeiten
Noch wird fest gebaut, im Hintergrund ist die Turnhalle zu sehen. Auf den Startschuss im ersten Quartal 2015 freuen sich v.l.n.r.: Rolf Jormann (EWIBO), David Höing (Elterninitiative), Doris Springer (Stadt Bocholt), Berthold Klein-Schmeink (EWIBO), Margret Handschuh (Kinderhaus e.V.) und die Architekten Ingo Wiedenbrück und Dennis Anklam - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt