Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 24. November 2014

Stadt verleiht Messgeräte

Überraschender Anfangserfolg / Fünf Anmeldungen innerhalb einer halben Stunde

Bocholt (PID).

Bocholter Bürgerinnen und Bürger können sich jetzt vom Umweltreferat kostenlos ein Infrarot-Thermometer und ein Feuchtigkeitsmessgerät ausleihen. Mit diesen kann man die eigenen vier Wände auf Problembereiche untersuchen.

Zu kalte oder feuchte Wandbereiche bergen häufig das Risiko von Schimmelbildung. „Die Innenseite von Außenwänden sollten auf jeden Fall mindestens 12,6 °C  warm sein“, berichtet Angela Theurich, Umweltreferentin der Stadt Bocholt.

Oberflächentemperatur  und Feuchtigkeit messen

Mit dem Infrarot-Thermometer ist es möglich, die Oberflächentemperatur kritischer Bereiche, beispielsweise die Wände über Fensterrahmen, zu messen.

Mit dem Baufeuchte-Messgerät kann man einfach und eindeutig ermitteln, ob Feuchtigkeit in den Wänden von innen oder von außen kommt. „Das Gerät hat zwei Spitzen, die vorsichtig in die Wand hinein getrieben werden“, erklärt Theurich. Wird die Feuchtigkeit höher, komme der Schaden aus der Wand. Sinke der Feuchtigkeitswert, komme die Feuchtigkeit von der Oberfläche.

Die Ergebnisse seien auch für Mieter interessant. Eine Baufeuchtemessung könne zur „Objektivierung“ des Konfliktes beitragen, meint das Umweltreferat.

Reservierungen möglich

Bocholterinnen und Bocholter können die Geräte gegen eine Kaution von 50 Euro für maximal drei Tage beim Umweltreferat der Stadt Bocholt ausleihen. Ansprechpartnerin ist Anja Böckenbrink, Tel. 02871/953-391 E-Mail: klimakommune@mail.bocholt.de. „Eine telefonische Reservierung ist sinnvoll“, sagt Böckenbrink.

Die Geräte sind bereits jetzt bis Sonntag, 7. Dezember 2014, reserviert. „In der ersten halben Stunde konnten wir am Montag bereits fünf Reservierungen entgegennehmen.“, sagt Theurich überrascht.

Was tun bei Kältebrücken?

Bei Kältebrücken ist eine Dämmung von außen das richtige Mittel, um gefundene Mängel zu beheben. „Bei kalten Innenwänden über den Fenstern reicht es manchmal aus, anders zu lüften“, erklärt Anja Böckenbrink, Mitarbeiterin des Umweltreferates. Hierbei sollte man Dauer-Lüften vermeiden. Regelmäßiges stoßlüften, am besten mit gegenüberliegenden Fenstern und Türen, seien „simpel aber wirkungsvoll“.

Die Nutzung der beiden Geräte ist  ohne Vorkenntnisse und ganz unkompliziert möglich. Bei bereits eingetretenen Schimmelschäden ersetze diese Prüfung jedoch nicht eine Schimmelsanierung durch ein Fachunternehmen, betont Theurich. „Mit Schimmelsporen ist nicht zu spaßen. Sie können schwere Gesundheitsschäden hervorrufen.“

Thermografie-Messungen durch die BEW

„Wer darüber hinaus wissen möchte, wo große Wärmeverluste an der Gebäudehülle seines Wohnhauses auftreten, der sollte das Thermografie-Angebot der Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH (BEW) in Anspruch nehmen“, sagt Böckenbrink. Hierbei wird durch eine Wärmebildkamera deutlich, an welchen Gebäudeteilen der Wärmeverlust hoch ist. Die Kosten für Thermografie-Aufnahmen des eigenen Hauses belaufen sich auf 139 Euro für BEW- Kunden und 189 Euro für Nichtkunden.

Ansprechpartner für Thermografie-Aufnahmen bei der BEW:

Franz-Josef Holtkamp, Tel.: 02871-954-2500

Ralph Engelmann,Tel.: 02871-954-2010

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Amke Derksen, Telefon +49 2871 953-209, E-Mail: amke.derksen@mail.bocholt.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Umweltreferat: Messgeräte zum Ausleihen - Bild 1
Umweltreferentin Angela Theurich (re) und Klimaschutzmanagerin Anja Böckenbrink präsentieren das Messgerät, mit dem die Feuchtigkeit an der Wandaußenseite und im Wandinnern gemessen werden kann - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt

Umweltreferat: Messgeräte zum Ausleihen - Bild 2
Anja Böckenbrink mit dem Temperaturmessgerät, mit dem man auch "in die Ecken" kommt - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt