(pen) „Mit ihnen verlässt ein Duo den Ennepe-Ruhr-Kreis, das in der Kreisverwaltung auf eine insgesamt 83-jährige Tätigkeit zurückblicken kann. Jeder von ihnen war in den verschiedensten Ämtern und Sachgebieten mehr als vier Jahrzehnte im Einsatz. Gemeinsam haben Sie zudem gut zehn Jahre die Personalratsarbeit hier im Haus geprägt.“ Mit diesen Worten verabschiedete Landrat Dr. Arnim Brux jetzt Hans-Jürgen Buck und Peter Hoffmeier in den Ruhestand. Der Breckerfelder war nach 42 Dienstjahren zuletzt Leiter des Sachgebietes „Personenstands-, Staatsangehörigkeits- und Ausländerangelegenheiten“, der Schwelmer Hoffmeier scheidet nach 41 Jahren als Chef der zentralen Bußgeldstelle aus.
Nach Abschluss der Schullaufbahn und Ausbildung bei der Stadt Wuppertal hatte Buck 1972 seinen Dienst als Sachbearbeiter im Ausländeramt der Kreisverwaltung aufgenommen. Von 1978 bis 1981 absolvierte er erfolgreich ein nebendienstliches Studium an der Verwaltungsakademie in Hagen. 1984 wurde ihm die Sachgebietsleitung für den Bereich Vertriebenenangelegenheiten und Ausbildungsförderung übertragen, von November 1990 bis April 2002 war der 65-jährige Personalratsvorsitzender. Anschließend kehrte er als Sachgebietsleiter in den Bereich „Ausländer-, Staatsangehörigkeits-, Personenstandsangelegenheiten, Pass- und Meldewesen“ zurück. Zu seinen Hobbys zählt der achtfache Vater neben seiner Familie allgemein den Sport, früher insbesondere den Langstreckenlauf, das Campen und Lesen.
Der Kreisverwaltungs-Startschuss für Hoffmeier fiel 1973. Nach Realschulabschluss und beruflichen Stationen bei der Bundeswehr, der Ruhrgas AG und der Bundespost fing er im Straßenverkehrsamt an. Um die ihm fehlende Verwaltungsausbildung nachzuholen, absolvierte er parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit zwei mehrjährige Lehrgänge am Studieninstitut in Hagen. Es folgten Aufgaben im Ordnungs- sowie im Ausländeramt. Zwischen 1987 und 2000 setzte er sich als freigestelltes Personalratsmitglied für die Interessen der Beschäftigten ein. Im Juli 2000 übernahm der heute 63-jährige und zweifache Vater die Leitung der zentralen Bußgeldstelle.
Damit es ihm im Ruhestand nicht langweilig wird, will er sich jetzt neben der Angelei verstärkt mit seinen Kompositionen im eigenen Tonstudio beschäftigen.
„Sie beide haben die Kreisverwaltung jeweils mehr als 40 Jahre mitgeprägt. Eine Zeitspanne, die vielen in der heutigen Berufswelt wie eine halbe Ewigkeit vorkommen mag. Für die nu vor Ihnen liegende Zeit wünsche ich Ihnen alles Gute, Gesundheit und Freude daran, die freie Zeit, die Ihnen nun zur Verfügung steht, auszufüllen“, macht Brux zum Abschied deutlich.