(pen) Ausbildung oder Studium? Auf diese Frage geben immer mehr junge Menschen eine eindeutige Antwort: Ausbildung und Studium. Möglich machen das die so genannten dualen Studiengänge. Welche Chancen damit für Nachwuchskräfte und Unternehmen verbunden sind, das war jetzt Thema einer Veranstaltung in der Hattinger Maschinenfabrik Köppern, an der 25 interessierte Teilnehmer teilnahmen.

Die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr hatte ein Programm mit umfangreichen Informationen, Erfahrungsberichten aus der Praxis und Austauschmöglichkeiten mit Experten zusammengestellt. Zu Gast waren unter anderen Vertreter der Hochschule Bochum, Norbert Dohms, sowie der Technischen Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum, Dirk Hansel, und der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Thomas Gdanietz. Nach der Begrüßung durch Geschäftsführer Christopher Schäfer gab es einen Einblick in die verschiedenen Lehrangebote der Hochschulen. Daraufhin standen als Unternehmensvertreter Bodo Struck und Lars-Hendrik Raila von Köppern den Teilnehmern Rede und Antwort.

Duale Studiengänge verbinden die Vorteile einer beruflichen Ausbildung im Betrieb mit denen eines Hochschulstudiums. Am Ende verfügen die Absolventen damit über eine Doppelqualifikation, haben sowohl den Abschluss im Ausbildungsberuf wie auch einen (Bachelor-)Hochschulabschluss in der Tasche. „Bei einer kurzen Gesamtausbildungsdauer kann auf diese Weise ein schneller Einstieg ins Berufsleben ohne Verzicht auf ein wissenschaftliches Studium gefunden werden“, hob Jürgen Köder, Geschäftsführer der EN-Agentur, hervor. Weitere Pluspunkte für den Nachwuchs: Die Frage der Finanzierung eines Hochschulstudiums ist in dualen Studiengängen durch die Ausbildungsvergütung gelöst, die Übernahmequote nach dem Studium ist hoch und die Karrierechancen sind groß.

Bei Köppern sind duale Studiengänge längst Praxis, die damit verbundenen Vorteile sind erkannt. „Auf diese Weise ist es uns möglich, weitere Nachwuchsgruppen zu gewinnen und nachhaltig an das Unternehmen zu binden. Außerdem können wir so unsere zukünftigen Fach- und Führungskräfte frühzeitiger kennenlernen und in den Arbeitsprozess integrieren“, nannte Christopher Schäfer die Motive. Und: „Die Studierenden werden sehr praxisnah ausgebildet und erwerben parallel fundiertes Theoriewissen, das sie im Berufsalltag unmittelbar anwenden können. Gleichzeitig profitieren wir als Unternehmen von der engen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Hochschulen."