Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 12. März 2015

Flüchtlingsunterkunft #Bocholt: 70 neue Flüchtlinge zugewiesen

Umzug von Turnhalle ins Gebäude der Norbertschule

Bocholt (PID).

Am Freitag, 13. März 2015, und Montag, 16. März, 2015, werden 70 neue Flüchtlinge in die Notunterkunft der Norbertschule einziehen. Zuvor werden die bislang dort untergebrachten 39 Personen verlegt.

  • 39 bislang in Bocholt untergebrachte Flüchtlinge werden am Donnerstag in die Flüchtlingsunterkunft Bad Salzuflen verlegt
  • 70 neue Flüchtlinge werden in der Bocholter Notunterkunft am Freitag und am Montag aufgenommen
  • Umzug von der Turnhalle in die Räume des Schulgebäudes

Die zurzeit in der Bocholter Notunkunft untergebrachten 39 Flüchtlinge werden am Donnerstag, 12. März, in die Unterbringungseinrichtung nach Bad Salzuflen verlegt.

In Bocholt werden am Freitag, 13. März, sowie am Montag, 16. März, insgesamt 70 neue Flüchtlinge in der Notunterkunft der ehemaligen Norbertschule aufgenommen. Diese Flüchtlinge haben bereits Asylanträge beim Bundesamt gestellt und sind gesundheitlich untersucht worden. Vermutlich handelt es sich um Personen aus dem Kosovo; die genauen Zusammensetzungen (Familie, Einzelpersonen) und die Nationalitäten werden der Stadt Bocholt vermutlich erst kurz vor Eintreffen in Bocholt mitgeteilt.

Unterbringung

Neu: Die Flüchtlinge werden nicht mehr in der Turnhalle, sondern im Schulgebäude untergebracht und dort auch schlafen. Die Stadt Bocholt wird mit diesem Schritt die Bedingungen für eine menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge verbessern. Die Turnhalle wird weiterhin als Aufenthalts- und Essensraum genutzt und steht für Sportkurse bis auf Weiteres nicht zur Verfügung.

Der Umzug von der Turnhalle in die Schule findet am Donnerstag, unmittelbar nach Abreise der bislang dort untergebrachten Flüchtlinge, statt. Mitarbeiter der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (Ewibo) richten unter Mithilfe der Feuerwehr und weiteren Kräften die Räume entsprechend her.

Insgesamt stehen sechs Klassenräume, vier kleinere und ein mittelgroßer Raum für die Unterbringung und anderweitige Nutzungen (Spiel-, Untersuchungszimmer o.ä.) zur Verfügung. 

Gesundheitsversorgung

An beiden Anreisetagen wird ein Arzt vor Ort sein. Regelmäßige Sprechstunden werden mittwochs und  freitags durchgeführt.

Spenden

Spenden werden am Sitz der Ewibo an der Werkstraße 19 entgegen genommen, Tel. 02871/217 65 231. Die Verwaltung bittet, Sachspenden nicht vor Ort an der Norbertschule abzugeben.

Ehrenamtliche Hilfe

Das Engagement und die Anteilnahme der Bevölkerung ist erfreulich hoch. Nach Einrichtung der Flüchtlingsunterkunft haben sich bislang 52 Einzelpersonen und rund 20 Gruppen bzw. Vereine bei der Freiwilligenagentur Bocholt bereit erklärt, ehrenamtliche Hilfe vor Ort zu leisten. Davon eingesetzt sind bislang 26 Kräfte, tätig u.a. im Bereich Kinderbetreuung, Essensausgabe, Begleitung von Arztbesuchen, Dolmetscher u.a.. Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich an die Freiwilligenagentur Bocholt unter Tel. 02871/953 462 wenden. Infos zur Agentur unter www.fwa-boh-rhe-bor.de .

Sonstiges

Im Zuge des starken Flüchtlingszustroms nach Nordrhein-Westfalen hat die Stadt Bocholt erstmalig Mitte Februar 2015 eine Notunterkunft für Flüchtlinge in der ehemaligen, noch teilgenutzten Norbertschule eingerichtet. Die Kapazitäten wurden von Beginn an für die Aufnahme von 70 Personen ausgelegt. Die Einrichtung besteht zunächst bis Ende August 2015 fort.

Die Stadt Bocholt arbeitet bei der Versorgung und Betreuung der Menschen in enger Kooperation mit dem Kreis Borken, der städtischen Tochter Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (Ewibo) sowie dem Deutschen Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst und örtlichen Gruppen zusammen.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de