(pen) „Im letzten Jahr haben 7.676 Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis das Sportabzeichen abgelegt. Das ist ein neuer Rekord und übertrifft die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2011 um gut 400. Einen großen Anteil daran haben natürlich die Schülerinnen und Schüler der mehr als 30 Schulen, die sich am Sportabzeichen-Wettbewerb beteiligten.“ Dieses Lob sprach Dirk Engelhard, Vorsitzender des Kreissportbundes Ennepe-Ruhr, auf dem Sportabend des Ennepe-Ruhr-Kreises in Sprockhövel aus.
Der Sportabzeichen-Wettbewerb, der vom Kreissportbund betreut wird, soll ein Anreiz sein, um Schüler möglichst früh für Bewegung, Spiel und Sport zu begeistern und so die Gesundheit zu fördern. Entscheidend für die Platzierung ist das Verhältnis der Schülerzahl zur Zahl der von Schülern und Lehrern im Kalenderjahr erreichten Sportabzeichen. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos, es gibt die Kategorien „Grundschulen“ und „Schulen der Sekundarstufe I“.
„Für die zwei siegreichen Schulen, die Katholische Grundschule St. Rafael aus Wetter und die Mathilde-Anneke-Schule aus Sprockhövel, gilt: Mehr als acht von zehn Teilnehmern schafften das Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold. Das ist schon beeindrucken und setzt Maßstäbe“, würdigte Engelhard die Quoten von 80,8 beziehungsweise 87,9 Prozent. Auf den weiteren Treppchenplätzen landeten bei den Grundschulen die Grundschule Buchholz aus Witten (77,3) und die Gemeinschaftsgrundschule Nord Sprockhövel (75,8), bei den weiterführenden Schulen die St. Jacobus Realschule Breckerfeld (62,5) und das Geschwister-Scholl-Gymnasium Wetter (48,5).
„Bei den Grundschulen haben wir eine tolle Teilnahmequote, bei den Schulen der Sekundarstufe I ist hingegen noch deutlich Luft nach oben“, warb Engelhard bereits für die Neuauflage im laufenden Schuljahr.
„Mit der gemeinsamen Ehrung der sportlichsten Schulen und der EN-Sportlerinnen und Sportler des Jahres möchten wir unterstreichen, wie eng Schule, Schulsport und Leistungssport miteinander verknüpft sind. Neben den Spitzensportlern wollen wir auch Nachwuchssportler sowie den Breiten- und Freizeitsportler öffentlichskeitswirksam würdigen und fördern. Titel und Medaillen können schließlich nur gewonnen werden, wenn das Fundament stabil ist“, machte Landrat Dr. Arnim Brux deutlich. Gleichzeitig würdigte er die gute Arbeit, die im Rahmen des Schulsports sowie in den mehr als 400 Sportvereinen an Ennepe und Ruhr geleistet wird.
Ausgezeichnet wurden auch die Mannschaften, die im Schuljahr 2013/2014 in den Wettbewerben des Landessportfestes der Schulen den Sprung unter die ersten sechs geschafft hatten. Sie kommen in diesem Jahr alle aus Witten. Geehrt wurden Judoka des Schillers-Gymnasiums (Platz 2) sowie des Ruhr-Gymnasiums (Platz 3 und 4) sowie Schülerinnen der Adolf-Reichwein-Realschule für die Plätze 3 und 5 in der rhythmischen Sportgymnastik.
„Im Mittelpunkt des landesweiten Sportfestes der Schulen stehen vor allem die Mannschaftswettbewerbe“, erläuterte Maria Reusch, Vorsitzende des Ausschusses für den Schulsport. In insgesamt angebotenen neunzehn Sportarten - darunter Fußball, Handball, Volleyball, Tennis, Tischtennis und Leichtathletik - waren zum Schuljahresbeginn mehr als 100 Teams aus rund 40 Schulen mit 950 Schülern aus dem Kreisgebiet am Start. Ausgehend von der Kreismeisterschaft hatten sie bei weiteren Ausscheidungswettbewerben die Chance, sich bis zur Landesmeisterschaft und für das Bundesfinale zu qualifizieren.