Bocholt, 16. März 2015
"KuBAaI kommt..."-Projekttag in #Bocholt, und die BocholterInnen kamen
Projekttag zum Beginn der Bürgerbeteiligung lief erfolgreich - Über 1.000 interessierte Besucherinnen und Besucher
Bocholt (PID).
Der Einladung zum ersten Projekttag zu Kultur- und Bildungsquartier Bocholter Aa und Industriestraße (KuBAaI), folgten über 1.000 interessierte Bocholterinnen und Bocholter. "Es war fantastisch", freute sich Stadtbaurat Ulrich Paßlick über die tolle Beteiligung.
Bürgermeister Peter Nebelo begrüßte die zahlreichen Gäste, die schon ab half elf die Gelegenheit nutzten, sich an den Infoständen zu informieren oder sich das Model des Gebietes anzusehen. Nebelo betonte noch einmal, dass der Rat sich mehrheitlich für das Projekt entschieden habe, "die Stadt wird 12,7 Millionen Euro investieren", so Nebelo, "und neben dem Einsatz dieses Geldes und weiterer öffentlicher Gelder wird KuBAaI für den Aufbau und die Ertüchtigung des Areals Privatkapital in Millionenhöhe freisetzen." Nebelo bat die Gäste, nicht nur zuzuhören und Informationen aufzunehmen, sondern sich aktiv zu beteiligen. "Machen Sie mit, diskutieren Sie mit, geben Sie Ihre Anregungen und Ideen", forderte er auf. Und das Publikum machte mit.
Bewerberliste mit Wohnraumwunsch
Stadtbaurat Ulrich Paßlick stellte den Stand des KuBAaI-Projektes vor. 250.000 m² Altindustrieflächen umzuwandeln, das sei kein Projekt für ein paar Monate. "Wir werden uns über einen Entwicklungszeitraum von 10 - 15 Jahren damit beschäftigen", führte Paßlick aus, "da darf nichts dem Zufall überlassen werden."
Aufgrund der Anregungen beim KubAaI-Projekttag wird die Stadt eine Bewerberliste einrichten, "wer konkretes Interesse hat, kann uns gerne seinen Wohnformwunsch mitteilen", sagt Stadtbaurat Ulrich Paßlick. Wer sich für welche Wohnform interessiert, sei für ihn interessant.
Neues, urbanes und bezahlbares Wohnen
"Alle Altersgruppen werden von dem neuen, urbanen und bezahlbaren Wohnen profitieren", ist sich Paßlick sicher. KuBAaI diene nicht nur als angemessenes Umfeld für "das" Deutsche Textilmuseum in Bocholt sondern bilde auch die Keimzelle des Kulturufers, "das neue Quartier an der Aa ist regionaler Anziehungspunkt, Standortfaktor, unverwechselbare Marke im Westmünsterland und ein Magnet für Facharbeitskräfte", hob Paßlick hervor, "die Zukunft beginnt heute, gestalten Sie mit!"
Spaziergänge
Das "BAaI" von KuBAaI, "der besondere Blick", "Baugebiete", "Kultur und Bildung" und "wie komme ich hin" waren die Themen der verschiedenen Spaziergänge durch das gesamte Gebiet. "Es ist immer besser, wenn man etwas vor Ort gezeigt bekommt", sagte eine Teilnehmerin, "dann kann man sich das viel besser vorstellen." Und so nutzten viele Interessierte die Rundgänge mit Andrea Döring, Reinhold Wilke, Jürgen Kuhlmann, Udo Geidies, Anne Beckmann, Bernhard Deckers, die anschaulich erläuterten, wie es künftig aussehen kann.
Diskussionsforum
Auf der Bühne diskutierten im Anschluss an die Vorträge, Spaziergänge und zahlreichen Informationen Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Kulturdezernentin des LWL, Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016 und Erster Stadtrat Thomas Waschki zum Thema Bildung und Kultur, sowie Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016, Stadtbaurat Ulrich Paßlick, Uwe Schramm, Geschäftsführer WohnBau Westmünsterland und Rudolf Schmeing, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Bocholt mbH & Co. KG zum Thema Städtebau, Wohnen und Wirtschaft. Während Schramm betonte, dass KuBAaI alles habe, was ein Wohnungsentwickler brauche (Lage, Spange zwischen Aasee und Innenstadt, Radweg, Fußwege), drängte Schmeing, die aktuelle Nachfrage schnellstmöglich zu bedienen, "wir müssen passende Angebote finden, diese allerdings auch preislich auf Bocholt herunterbrechen, Düsseldorfer Niveau darf da nicht angesetzt werden", so Schmeing, "es muss deutlich ausformuliert werden, dass es junges Wohnen für jedes Alter gibt, vielleicht auch Mehrgenerationenwohnen. Ich bin auf die Architektenentwürfe gespannt."
Der Kinderschutzbund konnte sich in Person von Heinrich Hachtkemper über eine Spende in Höhe von 830 Euro freuen, "wir werden das Geld für die Telefonausbildung für unser Sorgentelefon "Nummer gegen Kummer" nutzen", so Hachtkemper. Anke Hochgartz, frei berufliche Modellmacherin, nähte während der Veranstaltung Taschen aus alten Ausstellungsfahnen des Textilwerks- und des-museums und verkaufte diese für den guten Zweck.
Beteiligung noch bis zum 16. April
Alle Pläne, die beim Projekttag vorgestellt wurden, liegen im Rahmen der Bürgerbeteiligung noch bis zum 16. April 2015 zur öffentlichen Einsicht im Rathaus, Berliner Platz 1, aus. Bis zu diesem Zeitpunkt nimmt die Verwaltung Anregungen, Hinweise, Wünsche und Kritik weiter gerne entgegen.
Qualität auch umsetzen
"Was mich heute besonders gefreut hat", betonte Paßlick in seinem Schlusswort, "dass es heute keine "Mäkelveranstaltung" war, es wurde dezidiert nachgefragt, und wir wurden als Stadt aufgefordert, die Qualität auch so umzusetzen, wie wir sie hier vorgestellt haben."
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Bruno Wansing, Telefon +49 2871 953-571, E-Mail: bruno.wansing@mail.bocholt.de
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KuBAaI-Projekttag Bild 1
KuBAaI-Projekttag Bild 2
Auf großes Interesse stieß der KuBAaI-Projekttag am 15. März 2015, nicht nur der Drosselsaal im Textilwerk war proppevoll - Foto: Bruno Wansing
Zahlreiche Interessierte informierten sich bei den unterschiedlichen Spaziergängen im KuBAaI-Gebiet, hier erläutert Andrea Döring, Leiterin des Fachbereichs Stadtplanung und Bauordnung die Planungen entlang der Aa - Foto: Bruno Wansing, bocholt.de