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Unna, den 19. März 2015

Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" vom 24. März bis 3. Mai 2015 im zib
Kreisstadt Unna.

Am Dienstag, 24. März 2015 um 17.30 Uhr wird im Zentrum für Information und Bildung (ZIB) die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ eröffnet. Die Ausstellung im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Gewalt und Rassismus in Unna“ setzt sich mit den Verbrechen der NSU sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 auseinander und ist bis zum 3. Mai im Zentrum für Information und Bildung zu den Öffnungszeiten des zib zu sehen.
Speziell für diese Aktion wurden darüber hinaus Schülerguides ausgebildet, die angemeldete Schulklassen ab dem 10. Jahrgang durch die Ausstellung begleiten werden. Die Begleitung durch die Schülerguides findet nur nach Absprache statt. Lehrkräfte können sich unter Angaben von Kontaktdaten und der Gruppenstärke bei sevgi.kahraman-brust@kreis-unna.de oder 02307-9248874 telefonisch anmelden.

Beteiligt sind die Volkshochschule im Zentrum für Information und Bildung, Der Runde Tisch gegen Gewalt und Rassismus sowie das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna. Die finanzielle Unterstützung durch die Sparkasse UnnaKamen ermöglicht den Kooperationspartnern im Rahmen der Aktionswoche ein umfassendes und außergewöhnliches Programm zusammen zu stellen.

Zur Ausstellung:

Die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. erstellt und im November 2013 in Nürnberg eröffnet. Es ist die dritte Ausstellung, die die Nürnberger Sozialwissenschaftlerin und Rechtsextremismus-Expertin im Auftrag des Instituts erstellt hat.
Die bilderreiche Wanderausstellung setzt sich auf 22 Tafeln mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 2000 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 auseinander. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien der zehn Mordopfer dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.

Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November 2011.

Es gibt auch einen Begleitband zur Ausstellung, der zum Preis von 5 Euro über die folgende Internetseite bestellt werden kann: www.opfer-des-nsu.de.

 

 



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