Kreis Steinfurt. Kreisdirektor Dr. Martin Sommer hat kürzlich die neuen Landschaftswächterinnen und –wächter des Kreises Steinfurt zu einer Schulungsveranstaltung begrüßt. Die insgesamt 49 Landschaftswächter sowie ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter übernehmen ehrenamtlich die Aufgabe, die Behörden über nachteilige Veränderungen der Landschaft zu benachrichtigen und Schäden von Natur und Landschaft abzuwenden. Hierzu sollen sie vor Ort die Bevölkerung aufklären und beraten. Anfang des Jahres hatte der Kreis die Landschaftswacht für fünf Jahre neu gebildet.
Viele der Landschaftswächter üben ihre Tätigkeit bereits seit einigen Jahren aus. Dr. Sommer lobte in seiner Begrüßung das Engagement der Ehrenamtlichen: „Sie sind eine wichtige Unterstützung und Hilfe für unsere Mitarbeiter des Kreises beim Schutz der Natur und Landschaft.“ Der Kreisdirektor dankte allen Landschaftswächtern für ihre Bereitschaft, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen.
Die Befugnisse und Aufgaben der Landschaftswacht erläuterte Dr. Gertrud Hein von der Natur- und Umweltschutzakademie NRW. Sie erklärte anhand von Beispielen aus der Praxis, wo Landschaftswächter aktiv werden können. Diskutiert wurden unter anderem die Verstöße gegen die Regelungen zum Schutz von Bäumen, Hecken und anderen Gehölzen in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September eines Jahres. Hier stellen auch die Landschaftswächter immer wieder fest, dass innerhalb dieser Schutzzeit Bäume, Hecken und andere Gehölze unzulässigerweise gerodet, abgeschnitten oder zerstört werden.
Die speziellen Regelungen des Kreises Steinfurt zur Landschaftswacht stellte Peter Möller vom Umwelt- und Planungsamt vor. Er kündigt zudem an, dass sich die Landschaftswacht wie bisher auch einmal jährlich zu einem Erfahrungsaustausch treffen wird.
Weitere Informationen zu den Landschaftswächtern des Kreises Steinfurt, ihren Dienstbezirken und ihren Aufgaben gibt es online unter www.kreis-steinfurt.de.