Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 24. April 2015

#Bocholt belegt 3. Platz beim „Straßen-Geo-Innovationspreis 2015“

Auszeichnung in Stuttgart / Digitales Straßennetz vereinfacht Verwaltungsvorgänge

Bocholt (PID).

Mit einer speziellen Software hat die Stadt Bocholt seit 2012 ihr Straßennetz in einer Länge von rund 730 Kilometern digital erfasst. Damit lassen sich viele Verwaltungsvorgänge vereinfachen, was Aufwand und Geld spart. Im Rahmen des „Straßen-Geo-Kongresses 2015“ wurde die Stadt Bocholt jetzt dafür in Stuttgart mit einem dritten Platz für den Innovationspreis ausgezeichnet.

Winfried Hermann, baden-württembergischer Minister für Verkehr und Infrastruktur, überreichte den Preis an Reinhard Spatzier und Joachim Bußhoff vom Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft der Stadt Bocholt sowie Reinhold Heisterkamp von der Firma Geodaten Service GDS aus Borken, mit der die Verwaltung zusammenarbeitet.

„Die digitale Erfassung des Straßenraumes mithilfe von Geomappingdaten erlaubt es, mit geringem Aufwand das kommunale Straßenvermögen zu bewerten und viele weitere Geodaten in einer Anwendung zusammen zu führen. Dies ermöglicht eine effiziente Lösung von fachbezogenen Problemstellungen und die unmittelbare Beantwortung von Fragen aus Bürgerschaft und Politik, ohne dass umfangreiche Ortstermine wahrgenommen werden müssen“, so Joachim Bußhoff, Leiter des Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft.

Die Daten werden dabei nicht nur von der Bocholter Bauverwaltung genutzt. Auch andere Bereiche wie das Ordnungsamt, der Entsorgungsbetrieb, die Feuerwehr oder die Stadtwerke können das Portal für ihre jeweiligen Zwecke einsetzen, um sich einen schnellen Überblick über die Lage vor Ort zu verschaffen; etwa den Zustand von Straßen und Bürgersteigen zu bewerten, sich über Hausabstände zu informieren oder den Standort von Laternen, Gullideckeln, Schaltkästen zu prüfen, wenn es darum geht, etwa Leitungen zu verlegen.  Am Bildschirm lassen sich Abstände messen – was manchen Ortstermin mit dem Zollstock erspart.

„Die Daten werden nur verwaltungsintern genutzt und sind öffentlich nicht zugänglich“, erläutert Reinhard Spatzier, Experte für Geodaten bei der Stadt Bocholt, hin. Die Intervalle zur Aktualisierung der Daten sind gesetzlich vorgeschrieben. Nächster Termin ist 2017.

Die Stadt Bocholt hatte sich mit den Partnerunternehmen GDS (Borken), 3DIS (Bocholt) und GEOTECHNIK (Kempen) mit dem Projekt „Interdisziplinäre 3D-Dokumentation des Straßenraumes“ um den bundesweit ausgelobten Straßen-Geo-Innovationspreis 2015 beworben.

Der Preis ist eine gemeinsame Initiative der Wirtschaftszeitung „Business Geomatics“ und der sig Media GmbH, Köln. Zielsetzung ist es, innovative Projekte und Anwendungen aus dem Bereich Straßen und Geoinformationen auszuzeichnen, die als konkrete Beispiele für andere Anwender dienen können. Bewertungskriterien waren Innovationsgrad, Wirtschaftlichkeit, Nutzen aus Sicht der Anwender sowie erwiesene Praxistauglichkeit. Die Fachjury hob insbesondere die in Bocholt realisierte fachübergreifende Kooperation innerhalb der Verwaltung mit den beteiligten Unternehmen sowie den wirtschaftlichen Nutzen für die Kommune hervor.

 

Weitere Infos: http://strassen-geo-kongress.de

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Joachim Bußhoff (l.) und Reinhard Spatzier (2.v.l.) bei der Verleihung des Innovationspreises in Stuttgart. Die Stad Bocholt belegte mit ihrem Geodatenprojekt Platz drei.