Bocholt, 07. Mai 2015
Europabüro #Bocholt: Ausstellung „Licht und Schatten“ eröffnet
Objekte zeigen Chancen und Risiken europäischer Handelsbeziehungen
Bocholt (EUBOH).
Warum schwebt Onkel Sam über Europa und ihrem Stier? Was hat der Fischkutter im Netz? Und wo gibt es Rindschweine? Diese und viele weitere Fragen werden mit den 3D-Objekten in der Ausstellung „Licht und Schatten“ im Foyer des Bocholter Rathauses beantwortet. Sie wurde am Donnerstag, 7. Mai 2015, von der stellvertretenden Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen und dem Schulleiter der Bocholter Europaschule „Mariengymnasium“, Wilfried Flüchter, offiziell eröffnet.
100 Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Mariengymnasiums haben sich mit den Chancen und Gefahren in den europäischen Handelsbeziehungen sowie in der Handelspolitik im Fach „Kunst“ auseinandergesetzt. Entstanden sind anschauliche 3D-Objekte, jedes mit einer ausführlichen Erklärung, z. B. zur europäischen Fangquote, zu Herstellung von Kleidung oder auch der Kakaobohnenernte, versehen. „Dank und Respekt von Rat und Verwaltung für diese hervorragenden Arbeiten“, zollte die stellvertretende Bürgermeisterin in ihrer Rede den beteiligten Schülerinnen und Schülern, dem Projektlehrer Daglef Seeger und allen Unterstützern dieser besonderen Ausstellung. „Ich bin einfach begeistert!“, sagte sie abschließend.
Beeindruckende Ausstellung
Schulleiter Flüchter zeigte sich beeindruckt von der Ausstellung. Die Europäische Union, so sagte er, ist die größte Handelsmacht der Erde. Dadurch erwächst eine Verantwortung für Europa. „Wir müssen hier z. B. auf die Menschenrechte achten“, sagte er, „und auch darauf, dass die Umwelt in den produzierenden Ländern erhalten bleibt.“ Aber er betonte auch die Chancen, die aus den europäischen Handelsbeziehungen entstehen. „Der Handel führt zur Vermehrung des Wohlstandes und schafft Beschäftigung.“, erklärte er weiter. Dieses schwierige und komplexe Thema im Fachunterricht „Kunst“ aufzunehmen, so Flüchter, ist besonders dem Projekt- und Kunstlehrer Daglef Seeger zu verdanken.
Freiwilliges Engagement und viele Unterstützer
In den letzten zweieinhalb Wochen waren die Schülerinnen und Schüler freiwillig jeden Tag in der Schule, um ihre Objekte rechtzeitig für die Ausstellung fertigzustellen. Daglef Seeger, dankte den jungen Leuten besonders für dieses herausragende Engagement. Dank galt auch dem Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, die das Projekt mit 2.000 Euro fördert. Dieses hatte zum "Europäischen Jahr für Entwicklung" einen entsprechenden Wettbewerb ausgeschrieben.
Vorträge ergänzen künstlerische Arbeiten
Inhaltlich begleitet wird die Ausstellung durch Vorträge des Vorsitzenden der Europa-Union Bocholt e.V., Peter W. Wahl, zum Thema TITIP im Unterricht. Auch der Besuch im TextilWerk Bocholt, wo die Schüler anhand des museumspädagogischen Programms „Der Prozess“ die Textilherstellung in den Entwicklungsländern kennenlernen, gehört mit zur Realisierung der Ausstellung „Licht und Schatten“. Der Eine-Welt-Laden Bocholt ergänzt mit Informationen im Unterricht dieses europäische Projekt.
Unterstützt wurde die Realisierung der Ausstellung durch das Europabüro Bocholt und das Europe-direct Informationszentrum Bocholt (EDI). Berthold Klein-Schmeink, Geschäftsführer der EWIBO und Leiter des EDI, freute sich, dass ein so tolles Projekt zur Europawoche 2015 in Bocholt präsentiert wird.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung „Licht und Schatten“ ist bis zum 28. Mai 2015 zu den Öffnungszeiten des Bocholter Rathauses zu sehen.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 953-328, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de
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Europa: Ausstellung eröffnet
Bocholts 1. stv. Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen und Wilfried Flüchter, Leiter des Mariengymnasiums, eröffneten am 7. Mai 2015 im Foyer des Rathauses, Berliner Platz 1, die Ausstellung "Licht und Schatten..." - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt