Die Architektenkammer Niedersachsen ist mit ihren „Stadtgesprächen" zu Gast in Cuxhaven. Am 14.07. und 15.07. 2015, jeweils um 19 Uhr sind Interessierte eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen und über verschiedene Fragestellungen zu diskutieren. Beide Veranstaltungen finden im Captain Ahab‘s, Marienstraße 36 (alte Grimmershörnkaserne) in Cuxhaven statt.

Am 14.07.2015 steht die Frage „Wie weiter wohnen in Cuxhaven?" im Mittelpunkt.

Die Städte verändern sich. Zunächst kam der Rückzug auf die grüne Wiese und nun wollen viele wieder mitten in die Stadt. Doch oftmals fehlt attraktiver Wohnraum. Wie entwickeln sich die Wohnaussichten in Cuxhaven? Welche Faktoren machen überhaupt eine lebens- und liebenswerte Stadt für ihre unterschiedlichen Bewohner aus und welche Wünsche haben die Menschen in Cuxhaven? Um die Lebensräume der Zukunft nachhaltig zu planen, braucht man neue Ideen und auch Mut, sich neu zu erfinden. Welche Konzepte, sei es städtebaulich aber auch gestalterisch, haben Stadt und Wohnungswirtschaft, Stadtplaner, Architekten, Bauherren und Politiker für das Cuxhaven der Zukunft? Es diskutieren Martin Adamski, Leiter des Baudezernats der Stadt Cuxhaven, Karin Kellner, Architektin und Stadtplanerin, Peter Miesner, Vorstand der Siedlungsgesellschaft Cuxhaven AG und Lothar Tabery, Vizepräsident der Architektenkammer Niedersachsen.

Moderation: Olaf Bartels, Architekturkritiker aus Hamburg

Am 15.07.2015 geht es um die „Architektur für den Tourismus - Bausteine für Cuxhaven".

Alle Städte in Urlaubsregionen stehen heute vor der Aufgabe, neue Formen des Stadtmarketings zu entwickeln und im Tourismus neue Impulse für die Entwicklung des ländlichen Raums zu setzen. Neue bauliche Konzepte sind gefragt, denn die Masse der Alltagsarchitektur ist nicht nur in Cuxhaven in die Jahre gekommen und braucht eine Auffrischung. Architektur und Baukultur spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Trends gehen heute dahin, stärker die Identität einer Stadt, ihre Authentizität, Natürlichkeit und Lokalität mit guter Architektur attraktiv zu gestalten und regionale Baukultur als Erfolgsfaktor auch für die Identität der Stadt und ihrer Bürgerschaft zu begreifen.

Parlamentarischer Staatssekretär Enak Ferlemann MdB, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch, Architekt Oliver Platz und Stadtsoziologe Dr. Walter Prigge diskutieren über die Notwendigkeit, Methoden und Formen der Baukultur in schrumpfenden Regionen neu zu definieren. Sie verraten uns, welche Potenziale und gestalterischen Qualitäten sie in Cuxhaven sehen und benennen dabei Orte, die sie emotional berühren.

Moderation: Olaf Bartels, Architekturkritiker aus Hamburg

Fotos (Stadt Cuxhaven):  Was mit Ideen, Bürgerengagement und Mitteln der Städtebauförderung möglich ist, lässt sich sehr gut an der Entwicklung im Lehfeld, hier exemplarisch: Wulfhagenstraße nach und vor der Sanierung durch das Programm Soziale Stadt, erkennen.