Kreis Steinfurt. Es gibt Potential nach oben! Das haben zehn Studierende der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW (FHöV NRW) in Münster im Rahmen ihrer Projektarbeit zum Thema „E-Government-Potentiale in der Kreisverwaltung Steinfurt“ festgestellt. Den mehr als 300 Seiten starken Abschlussbericht haben die Studierenden - darunter auch fünf aus der Kreisverwaltung - kürzlich dem Haupt- und Personalamtsleiter Dr. Klaus Effing überreicht.
„Sie haben uns ein dickes Auftragsbuch übergeben“, fasste Dr. Klaus Effing bei der Präsentation der Ergebnisse durch die Studierenden zusammen und bedankte sich für die detaillierten Ausführungen. „Wir werden die aufgezeigten Potentiale konsequent umsetzen. Vor allen die Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger wollen wir verbessern. Den Vorschlag, mit Hilfe ihres erarbeiteten Fragebogens die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger zur Digitalisierung von Dienstleitungen zu ermitteln, greifen wir gerne auf.“ Der Bericht umfasst eine Chancen- und Risikenabwägung und beinhaltet konkrete Handlungsempfehlungen.
Die Studierenden haben unter anderem den Umsetzungsstand des E-Governments in der Kreisverwaltung sowie die bestehenden gesetzlichen Grundlagen analysiert. Auch verschiedene Arbeitsprozesse nahmen sie genauer unter die Lupe. Im Fokus standen dabei die Prozesse: „Hilfe zur Pflege beantragen“, „Führerscheinangelegenheiten“, „E-Payment“ und „Baugenehmigung beantragen“. Diesbezüglich sind in dem Bericht konkrete Handlungsempfehlungen aufgeführt. Er enthält außerdem eine Chancen- und Risikenabwägung.
Die Kreisverwaltung selbst hatte das Thema der Fachhochschule vorgeschlagen. „Ziel der Projektarbeit war die Erstellung einer Potentialkarte für E-Government-Prozesse in der Kreisverwaltung Steinfurt. Es sollten Arbeitsprozesse identifiziert werden, die grundsätzlich auch vollständig elektronisch abgewickelt werden können - und zwar von Bürgern und Unternehmern“, betont Thomas Ostholthoff, Projektbetreuer bei der Kreisverwaltung Steinfurt.
Für die Studierenden des Studiengangs „Bachelor of Laws“ gibt es im zweien Studienjahr immer eine zehnwöchige Projektphase. Die Projektleitung für das Thema der Kreisverwaltung Steinfurt hatte Dr. Frank Braun von der FHöV NRW.