Pressemitteilung vom23. Juli 2015
„Gute Rahmenbedingungen für Erstaufnahmeeinrichtungen schaffen“

Region Kassel. „Für die vom Land Hessen geplante Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Kassel-Calden müssen gute Rahmenbedingungen geschaffen werden“, sind sich Landrat Uwe Schmidt und Vizelandrätin Susanne Selbert einig. Dies bedeute, dass für die unterzubringenden Flüchtlinge menschenwürdige Unterbringungs- und Betreuungsmöglichkeiten bereitgestellt werden. „Das gilt aber auch für die Einbindung der Bürger und der Gemeinde Calden – hier ist Transparenz über das weitere Vorgehen und umfassende Information dringend erforderlich“, so Schmidt und Selbert weiter.

 

Die Unterbringungsnöte des Landes Hessen treffen beim Landkreis auf Verständnis. Schmidt und Selbert weisen darauf hin, dass „Länder und Kommunen bei der Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern an einem Strang und in dieselbe Richtung ziehen sollten“. Auch der Landkreis stehe vor großen Herausforderungen, um die Flüchtlinge adäquat unterzubringen und zu betreuen. Selbert: „Das ist bisher gelungen und ich gehe davon aus, dass wir auch in Zukunft nicht auf eine Unterbringung in Zelten und Turnhallen angewiesen sind“.

Hilfreich sei, wenn alle staatlichen Ebenen problemorientiert an Lösungen arbeiten – dazu gehöre, dass „seitens des Landes Hessen endlich die volle finanzielle Verantwortung für die Kosten für Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern durch die Landkreise und kreisfreien Städte übernommen wird“, so Selbert weiter.

Nur durch ein gemeinsames und konsensorientiertes Handeln können „wir unserer humanitären Verpflichtung, den politisch verfolgten Menschen Schutz zu gewähren, auch wirklich gerecht werden“.  

 

Der Landkreis werde im Rahmen seiner Möglichkeiten „mit Rat und Tat zur Seite stehen“, kündigen Schmidt und Selbert an. Landrat Schmidt geht allerdings davon aus, „dass der Wille der Landesregierung, den Wirtschaftsstandort Airport Kassel-Calden zukunftssicher zu entwickeln, nicht in Frage steht“.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn

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