Kreis Unna. (PK) Ein Kita-Platz für die Kinder von Frauen im offenen Vollzug in Fröndenberg: Kreis und Justizvollzugskrankenhaus Nordrhein-Westfalen (JVK NRW) haben jetzt eine Vereinbarung über die Betriebskostenzuschüsse für die Betreuungsplätze geschlossen.
Landrat Michael Makiolla und Joachim Turowski, Leiter des Justizvollzugskrankenhauses Nordrhein-Westfalen, unterzeichneten den öffentlich-rechtlichen Vertrag im Kreishaus. Während des Besuchs informierte Turowski über die Mutter-Kind-Einrichtung des JVK NRW, für die elf Betreuungsplätze in der benachbarten AWO-Kita „Hirschberg“ in Fröndenberg reserviert sind. In der Mutter-Kind-Einrichtung gibt es im offenen Vollzug insgesamt 16 Plätze für inhaftierte Frauen mit ihren bis zu sechs Jahre alten Kindern.
Der Kreis bezuschusst die Betriebskosten der AWO-Kita mit einem gesetzlichen Anteil von 36 Prozent und stockt diesen freiwillig um 9 Prozent auf. In der mit dem Justizvollzugskrankenhaus in Fröndenberg geschlossenen Vereinbarung ist nun geregelt, dass das JVK den freiwilligen Anteil für die von der Mutter-Kind-Einrichtung belegten Plätze in Höhe von derzeit rund 11.000 Euro pro Kindergartenjahr dem Kreis komplett erstattet.
Den gesetzlichen Anteil an den Betriebskosten übernehmen die Heimat-Jugendämter der inhaftieren Frauen.
Bildzeile: Landrat Michael Makiolla (2.v.r.) und JVK-Leiter Joachim Turowski (2.v.l.) unterzeichneten den Vertrag im Beisein von Jugenddezernent Torsten Göpfert (3.v.r.), Sandra Waßen, Fachbereichsleiterin Familie und Jugend des Kreises (r.), dem stellvertretendem JVK-Leiter Markus Biermann (l.) und der Leiterin der Haushaltsabteilung des JVK, Christina Künstler (3.v.l.). Foto: B. Kalle – Kreis Unna