Presseinformation

Nr. 261 Steinfurt, 03. August 2015


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Altenpflege in der Euregio: Akteure aus der Altenhilfe und der Arbeitsvermittlung vernetzen sich
Grenzüberschreitender Arbeitsmarkt im Fokus

Kreis Steinfurt. Steigender Bedarf an Pflege- und Betreuungskräften auf der deutschen Seite, drohende Erwerbslosigkeit für Pflegekräfte in der Altenhilfe auf der niederländischen Seite - diese Entwicklung war Anlass und Thema für ein grenzübergreifendes Treffen von Akteuren der Arbeitsvermittlung und der Altenhilfe zu dem das Caritas Bildungswerk Ahaus Vertreter aus der niederländischen Grenzregion und aus den Kreisen Borken, Steinfurt und der Grafschaft Bentheim eingeladen hatte. Ziel des Treffens sei es, die in der Region handelnden Akteure miteinander zu vernetzen, sagte der Leiter des Bildungswerks Wolfgang Dargel bei der Begrüßung.

 

Die Akteure berichteten bei dem Treffen, dass das umständliche und langwierige Anerkennungsverfahren der Berufsabschlüsse und gegebenenfalls Nachschulungsverfahren für die Pflegekräfte aus dem jeweiligen Nachbarland bei der grenzüberschreitenden Vermittlung immer noch Probleme bereite. Vor dem Hintergrund der zu erwartenden demografischen Entwicklung müssten diese Probleme unmittelbar angegangen werden, um den Pflegekräftebedarf in der Euregio-Region grenzübergreifend zu qualifizieren und sicherzustellen, betonte Friedhelm Thielen vom Jobcenter Kreis Steinfurt die Dringlichkeit. Mögliche Aufgaben für die Zukunft seien die Organisation von grenzübergreifenden Jobbörsen,  die Unterstützung der Arbeitskräfte in der gegenseitigen Anerkennung und gegebenenfalls die Entwicklung von Anpassungsqualifizierungen.

 

Bis zum nächsten Treffen sollen auf deutscher Seite der Bedarf und auf niederländischer Seite das Arbeitskräftepotenzial und das Qualifikationsniveau konkret ermittelt werden.





Altenpflege in der Euregio: Akteure aus der Altenhilfe und der Arbeitsvermittlung vernetzen sich