Kreis Unna. (PK) Endlich wieder Sommer! Nach dem Auf und Ab der letzten Zeit freuen sich die meisten darüber, dass es wieder richtig warm ist. Mit dem heißen Wetter schaltet sich die körpereigene Klimaanlage ein: das Schwitzen.
Der dadurch verursachte Flüssigkeitsverlust muss ausgeglichen werden. Amtsapothekerin Birgit Habbes erinnert an eine lebenswichtige Maßnahme, um den Sommer zu genießen –Trinken. „Der Körper regelt mit Verdunstungskälte die Temperatur herunter, indem er schwitzt“, erklärt Birgit Habbes. „Dadurch verliert der Organismus viel Wasser und wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium oder Zink und man muss für Nachschub sorgen.“
Die Amtsapothekerin kennt die typischen Symptome für Wasser- und Mineralmangel: „Wer sich müde und schlapp fühlt oder gar Schwindel verspürt, sollte sich an heißen Tagen zuerst fragen, ob er genug getrunken hat. Bei heißen Temperaturen lautet daher die oberste Regel „Trinken, trinken, trinken“, am besten bis zu drei Liter am Tag.“
Die gesündesten Durstlöscher sind Mineralwasser und Fruchtsaftschorlen; Limonaden, Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol eignen sich nicht, um den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken. „Aber auch Obst und Gemüse enthalten viel Wasser und helfen, genug Flüssigkeit und Nährstoffe aufzunehmen.
Also: An besonders heißen Tagen sollte man ruhig auch mal in einen Apfel beißen, sich in der Mittagspause einen Obstsalat gönnen und abends statt Chips Rohkost-Sticks knabbern.“ Das ist auch wichtig, weil zu viel Trinken (etwa beim Sport) die wichtigen Mineralstoffe aus den Zellen schwemmt und im Extremfall zum Gesundheitsrisiko werden kann.
„Übertreiben sollte man das Trinken natürlich nicht. Gesunde Menschen hören am besten auf ihr natürliches Durstgefühl“, empfiehlt Habbes. Ein Tipp der Apothekerin: „Senioren oder „vergessliche“ Wassertrinker platzieren Getränke am besten so, dass sie auf keinen Fall übersehen werden können.“