Bocholt, 10. August 2015
Wohnen: Sanierungsberatung in #Bocholt
Samstag, 15. August / Anmeldung erforderlich
Bocholt (PID).
Wer im Winter Heizkosten sparen will, sollte jetzt aktiv werden und Energieschlupflöcher stopfen. Doch wie spart man am meisten? Was ist am dringlichsten? Antworten auf diese Fragen können Hausbesitzer in Bocholt am Samstag, 15. August, von einem neutralen Fachmann des Niedrig Energie Instituts aus Detmold bekommen. Er klopft die eigenen vier Wände nach Schwachstellen ab und macht Sanierungsvorschläge. Der Service kostet 100 Euro. Anmeldungen unter Tel. 02871/953 254.
Wer anschließend Energiesparmaßnahmen umsetzt, erhält die 100 Euro erstattet. Und: Besonders wirkungsvollen Wärmeschutz – etwa durch Dämmung oder neue Türen und Fenster – fördert die Verwaltung mit bis zu 2.500 Euro pro Gebäude und maximal zehn Prozent der Gesamtkosten.
Altbau-Förderung: Gut für Klima, Wohnkomfort und Wirtschaft
Seit 2009 bietet das Umweltreferat Bocholt das Programm "Altbau Optimal" an. Seither haben sich 464 Hausbesitzer beraten lassen; 223 haben für die energetische Sanierung ihres Gebäudes Zuschüsse von der Stadt bekommen. Einer Befragung des Bocholter Umweltreferats nach liegt die Zahl der insgesamt modernisierten Altbauten in diesem Zeitraum bei knapp 430.
Das Umweltreferat Bocholt hat nachgerechnet: Unterm Strich sind insgesamt 129.541.415 Kilowattstunden Energie und 35.624 Tonnen Kohlendioxid eingespart worden. Letzteres entspricht rein rechnerisch dem Ausstoß eines PKW nach 5.500 Erdumrundungen. Rund 11,8 Millionen Euro wurden laut Umweltreferat in die energetische Aufwertung der Gebäude gesteckt. „Für das regionale Handwerk und Baugewerbe bringt die energetische Sanierung einen beachtlichen Beschäftigungseffekt“, so Umweltreferentin Theurich. Die Bewohner der Gebäude, die energetisch auf Vordermann gebracht wurden, profitierten doppelt. Theurich: "Zum Spareffekt kommt die Wertsteigerung der Immobilie und ein höherer Wohnkomfort."
Reihenfolge der Maßnahmen wichtig
In Bocholt führt das Niedrig Energie Institut (NEI) Detmold die Sanierungsberatung durch. NEI-Fachmann Klaus Michael ist es wichtig, bei einer Sanierung Schwerpunkte festzulegen. Besonders wirksam sind das Dämmen von oberster Geschoss- und Kellerdecke, das Ersetzen einfachverglaster Fenster, das Beseitigen von Luft-Undichtheiten, die Optimierung der Heizung und die Dämmung von Flach- und Schrägdächern.
„Wir sind in Bocholt zwar auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel“, betont Umweltreferentin Theurich. „Es tut mir immer leid, wenn ich im Bocholter Stadtgebiet Baustellen sehe, bei denen gute Zeitpunkte für Wärmedämmmaßnahmen verpasst werden, wie etwa der Austausch maroder Dachziegeln ohne gleichzeitige Dämmung des Daches. Das ist einfach schade, denn wenn sowieso schon ein Gerüst gestellt und die Handwerker vor Ort sind, ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis für dauerhaft Energie sparende Maßnahmen besonders gut.“ In Bocholt gebe es zudem immer noch Häuser ohne die inzwischen vorgeschriebene Dämmung der obersten Geschossdecke. Auch einfach verglaste Fenster sehe man noch ab und zu.
Internet
Informationen und Antragsunterlagen sind auf der städtischen Homepage unter http://www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/foerderprogramm-altbau-optimal abrufbar.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Sanierungsberatung vor Ort
Klaus Michael, Sanierungsexperte vom Niedrigenergie Institut Detmold, bei einer Beratung vor Ort.