Landkreis Kassel. Die Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle des Blauen Kreuzes Kassel e.V. erhält eine Fördersumme in Höhe von 5.650,00€ vom Landkreis Kassel. Dies hat der Kreisausschuss beschlossen. „Mit der Kreiszuwendung soll die Arbeit der psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle für alkohol- und medikamentenabhängige Frauen und Männer, sowie deren Angehörige, unterstützt werden“, erklärt die Vizelandrätin Susanne Selbert.

„Das breitgefächerte Behandlungs- und Beratungsangebot des Blauen Kreuzes Kassel reicht von ambulanten Therapien und Rehabilitationen über Vorbereitung und Vermittlung stationärer Behandlung bis hin zur Angehörigenberatung“, berichtet Selbert. Neben der langfristig angelegten Therapie bietet die Beratungsstelle auch Kriseninterventionen an. In Zusammenarbeit mit dem Betroffenen, den Angehörigen, dem sozialen Umfeld versucht das Blaukreuz-Zentrum mit einer Krisenintervention schnelle Hilfestellungen zu bieten und eine Zwangseinweisung zu verhindern. Neben den gesundheitlichen Risiken und den Belastungen für Angehörige  „hat ein übermäßiger Konsum von Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen wesentliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt“, so die Vizelandrätin. „Durch betriebliche Suchtprävention versucht das Blaukreuz-Zentrum die negativen Folgen für die Arbeitswelt zu dämmen.“

Im Jahr 2014 nahmen insgesamt 298 Personen das Beratungsangebot des Blaukreuz-Zentrums in Anspruch. Davon kamen 94 Klienten aus dem Landkreis Kassel und 204 Klienten aus der Stadt.