Presseinformation

Nr. 293 Steinfurt, 19. August 2015


Kreis Steinfurt, Pressereferentin, Tecklenburger Str. 10, 48565 Steinfurt
Telefon: (02551)69-2160, Telefax: (02551)69-2100
E-Mail: kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de, Internet: www.kreis-steinfurt.de



Kreis Steinfurt ist jetzt Träger von fünf Förderschulen an elf Standorten
Start für 1.100 Schülerinnen und Schüler

Kreis Steinfurt. Zum Schuljahresbeginn sind die neuen Förderschulen des Kreises Steinfurt an den Start gegangen. Im vergangenen Jahr hatte sich der Kreis mit den Städten und Gemeinden auf ein neues Förderschulkonzept verständigt. Damit gibt es auch weiterhin ein flächendeckendes Angebot für diese Schulform.

Eltern können für ihre Kinder mit Förderbedarf eine Schule des gemeinsamen Lernens oder eine Förderschule wählen. Dieses Wahlrecht war im Kreis Steinfurt nicht mehr gewährleistet, weil nach den Rahmenbedingungen des Landes viele der bisherigen Förderschulen nicht mehr die erforderliche Mindestanzahl an Schülerinnen und Schülern erreichten. Sie durften deswegen keine neuen Kinder mehr aufnehmen und wurden nun zum 1. August  geschlossen. An allen Standorten gibt es jedoch auch zukünftig eine Förderschule – jetzt mit dem Kreis als Träger. Das betrifft die drei Förderschwerpunkte Lernen, Sprache und Emotionale und Soziale Entwicklung.

„Wir sind sehr froh und können auch ein bisschen stolz darauf sein, dass uns gemeinsam mit den Städten und Gemeinden diese Lösung gelungen ist“, erklärt Dr. Peter Lüttmann, Sozialdezernent des Kreises Steinfurt. In weiten Bereichen von NRW hat das nicht geklappt, dort werden nun keine Kinder mehr an den auslaufenden Förderschulen angenommen. „Wir fördern im Kreis Steinfurt das inklusive Lernen von Kindern mit und ohne Förderbedarf, aber wir können auch weiterhin ein hochwertiges Förderschulangebot machen“, freut sich Dr. Lüttmann.

Im Förderschwerpunkt Lernen hat der Kreis nun von der Stadt Rheine die Grüterschule übernommen. Die ehemalige Barbaraschule in Mettingen ist Teilstandort dieser Schule.

Auch im Förderschwerpunkt Sprache gibt es mit der Peter-Pan-Schule jetzt nur noch eine Schule, allerdings gleich an drei Standorten, nämlich in Rheine, Emsdetten und Ibbenbüren-Dörenthe. Hier ist neues Leben in die Grundschule eingezogen, die seit einigen Jahren nicht mehr genutzt wurde. In Rheine bleibt die Schule in ihren bisherigen Räumen an der Siedlerstraße, in Emsdetten wurde die ehemalige Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule bezogen. Der bestehende Standort in Westerkappeln wird zusätzlich noch für zwei Schuljahre weitergeführt.

Im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung ist der Kreis nun Träger von drei Förderschulen. In Steinfurt-Borghorst hat am vergangenen Mittwoch die Förderschule Steinfurt ihre Tore geöffnet. Die Schule hat einen zweiten Standort in Lengerich. Sie nutzt damit die Räume der bisherigen Erich Kästner-Schule und der Astrid-Lindgren-Schule. Während die Schule in Steinfurt den Grundschulbereich umfasst, kümmert sich die neue Förderschule Greven um die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10. Auch für die Janusz-Korczak-Schule gab es eine Veränderung, sie ist in Ibbenbüren von Bockraden an die Laggenbecker Straße umgezogen.

In den letzten Monaten haben sich viele Menschen nach Kräften dafür eingesetzt, dass die Schülerinnen und Schüler einen guten Start haben. „Das ist uns bei allen Anfangsschwierigkeiten ganz gut gelungen“ so Dr. Lüttmann. Natürlich gibt es noch viel zu tun und zu regeln. „Das wird aber bestimmt klappen, weil alle Schulen erfahrene Leitungen und Kollegien haben, die das Heft tatkräftig in die Hand nehmen.“ Die neuen Förderschulen in Greven und Steinfurt werden von Renate Tanner und Herbert Beckmann geleitet, die bisher in Lengerich und Emsdetten eine Förderschule geführt haben.

Die Grüterschule in Rheine leitet zurzeit kommissarisch Angelika von Bargen, bislang Schulleiterin der Barbaraschule in Mettingen. Die beiden bisherigen Förderschulen des Kreises bleiben mit Jürgen Bernroth (Janusz-Korczak-Schule) und Manfred Kleve (Peter-Pan-Schule) unter bewährter Leitung.

Insgesamt besuchen nun rund 1.100 Schülerinnen und Schüler eine Förderschule des Kreises.





Karte Schulstandorte