Hofgeismar/Region Kassel. Es gibt nur wenige Aufklärungsangebote für Jugendliche, die über eine lange Zeit, nichts an Bedeutung verlieren: „Das gilt besonders für den Mitmachparcours „Liebeswelten“, stellt Vizelandrätin Susanne Selbert bei einem Besuch in der Gustav-Heinemann-Schule in Hofgeismar fest. 2005 war hier der Auftakt des Gemeinschaftsprojekts der Beratungsstelle für bewusste Elternschaft und des Beratungszentrums des Arbeitskreises gemeindenahe Gesundheitsversorgung (AKGG) und zum zehnjährigen Jubiläum machen die „Liebeswelten“ wieder Station in der Hofgeismarer Gesamtschule.

„Liebeswelten“ ist ein Mitmachparcours, der Jugendliche ab 12 Jahren auf interaktive, spielerische und anschauliche Weise an die Themenbereiche der Sexualität heranführt. Selbert: „Natürlich hat sich der Inhalt des Parcours über die Jahre geändert und den veränderten Bedürfnissen der Jugendlichen angepasst“. Lag zu Beginn der Fokus auf dem Themenbereich „HIV/Aids“ rückten in den letzten Jahren die Themen Verhütung, Geschlechterrollen, Partnerschaft und Schwangerschaft in den Mittelpunkt. Der Parcours umfasst vier Stationen und geht nahe an der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen auf die wichtigsten Fragen rund um Sexualität und Partnerschaft ein. Hauptziel der Aufklärungsarbeit ist es, Jugendliche zu einem eigen- wie auch partnerverantwortlichen, gesundheitsgerechten Umgang mit Sexualität in einem umfassenden Sinne zu befähigen.

„Allein in Hofgeismar hat das Projekt in den letzten zehn Jahren rund 80 Klassen mit 2.000 Schülern erreicht – bezieht man die anderen Schulen in Wolfhagen, Kaufungen, Fuldatal, der Stadt Kassel sowie Fritzlar und Bad Sooden-Allendorf mit ein, waren es über 5.000 Schüler“, unterstreicht Selbert den Erfolg des Parcours.

Abschließend dankt die Vizelandrätin allen Beteiligten für ihr Engagement und besonders  Gudrun Dopatka, die als Schulsozialarbeiterin das Projekt an der Gustav-Heinemann-Schule koordiniert.