Presseinformation

Nr. 323 Steinfurt, 10. September 2015


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Schnelles Internet für Außenbereiche: Studie deckt Versorgungslücken und Marktpotenziale auf
Die Wirtschaftsförderungen der Kreise Steinfurt, Borken und Coesfeld arbeiten beim Breitbandausbau zusammen.

Kreis Steinfurt/Kreis Borken/Kreis Coesfeld. Arbeiten ohne das Internet ist heute kaum noch denkbar. Eine schnelle Datennetzbahn ist Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg.  Auch Landwirte in den Außenbereichen der Städte und Gemeinden brauchen Zugriff auf ein schnelles Internet. Damit dieses auch im Münsterland gewährleistet werden kann, treiben die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG), die Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld (wfc) unter der Federführung der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt) den  Breitbandausbau in den Außenbereichen voran. Hierfür haben sie gemeinsam eine Außenbereichsstudie in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen jetzt vor.

 

Die Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner (wfc), Dr. Heiner Kleinschneider (WFG) und Gudio Brebaum (WESt) sind mit den Auswertungen mehr als zufrieden. „Uns liegen nun notwendige Daten und Informationen vor, die sich wie geplant als Entscheidungsvorlage zur Erschließung der Außenbereiche der Kreise Borken, Coesfeld und Steinfurt eignen“, so WFG-Geschäftsführer Dr. Heiner Kleinschneider.

 

Durchgeführt wurde die Studie von der WIR Solutions GmbH in Greven. Erfasst sind hierin die Versorgungslage und die vorhandene Breitbandinfrastruktur. Bewertet wurden ebenso verschiedene technische Lösungen, wie zum Beispiel Richtfunk oder LTE, zur Erschließung der Außenbereiche über NGA-(Next Generation Access)-Breitbandanschlüsse.

 „Durch die kreisübergreifende Datenerfassung und –analyse konnten die bisher noch unzureichend versorgten Orte und Siedlungsbereiche exakt identifiziert werden“, erkärt WESt-Geschäftsführer Gudio Brebaum. Potenzielle Marktanbieter haben damit ab sofort Zugriff auf konkrete Versorgungscluster, die mit genauen Haushaltsdaten hinterlegt sind. Darüber hinaus beleuchtete die Studie ganz generell die Nutzungsmöglichkeiten von digitalen Diensten in der Landwirtschaft.

 

„Die Studie bringt vor allem auch durch den neu erstellten GIS- (Geoinformationssystem)-basierten Datenbestand viele Synergieeffekte. So lässt sich exakt abbilden, inwiefern sich bereits vorhandene Infrastruktur, wie Leerrohre, Glasfasertrassen oder auch Windkraftanlagen, für z.B. Internet über Richtfunk nutzen lässt, um Orte, insbesondere Hof für Hof ans schnelle Internet anzubinden“, berichtet Jürgen Grüner. Auf die neue GIS-Software können die Breitbandexperten der Kreise Coesfeld, Borken und Steinfurt bereits seit Ende Juni zugreifen. Sie prüfen derzeit, inwieweit weitere hilfreiche Daten zusätzlich eingepflegt werden sollten.

 

Nach Sichtung und Bewertung der Studienergebnisse wollen sich wfc, WESt und WFG auch bei weiteren Schritten abstimmen. Die Planungen für eine regionale Informationsveranstaltung zur Vorstellung der GIS-Datenbank für Bürgermeister und Wirtschaftsförderer aller Kommunen der drei Kreise laufen bereits an. Interessierte Vertreter von Kommunen, Unternehmen und Telekommunikationsanbieter können sich bei Interesse schon jetzt an die Ansprechpartner der Wirtschaftsförderungsgesellschaften wenden, um sich über die Versorgungslage auszutauschen und Gespräche über den Breitbandausbau in den ländlichen Bereichen aufzunehmen.

 

Gefördert wurde die Studie durch das Projekt „NGS Euregio“ im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

www.westmbh.de





Schnelles Internet für Außenbereiche: Studie deckt Versorgungslücken und Marktpotenziale auf