Auch in diesem Jahr lud die Familienministerin Manuela Schwesig zum „Tag der Mehrgenerationenhäuser“ nach Berlin ein. Eingebettet in die Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 11. bis 20. September fand diese Veranstaltung als Vorkongress des Bürgerfestes des Bundespräsidenten statt. Alle Koordinatoren der insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland hatten damit die Gelegenheit, am Bürgerfest im Garten des Schlosses Bellevue teilzunehmen.

Diese Feier konnte umso mehr genossen werden, als dass Manuela Schwesig beim Vorkongress die langfristige Förderung und damit Sicherstellung der Mehrgenerationenhäuser betonte. Um die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser dauerhaft zu sichern, haben sich das Bundesministerium für Familie, Soziales, Frauen und Jugend, die Länder und Kommunalen Spitzenverbände in einer Rahmenvereinbarung erstmals zu einem gemeinsamen Engagement für die Verstetigung der Mehrgenerationenhäuser bekannt. Mit dem Kabinettbeschluss zum Bundeshaushalt 2016 und zum Finanzplan 2015 bis 2019 wurde bereits ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verlängerung des Aktionsprogramms bis Ende 2016 und zur langfristigen Förderung ab 2017 gegangen.

Derart entspannt nach dieser Einstimmung konnte unter der weiteren Moderation von Eckart von Hirschhausen, der mit seiner Stiftung „Humor hilft heilen“ am Bürgerfest beteiligt war, die Rolle des bürgerschaftlichen Engagements insbesondere im Focus der aktuellen Initiativen zur Willkommenskultur diskutiert werden. Als roter Faden zog sich dieses Thema auch durch den offiziellen Teil des abendlichen Bürgerfestes, das die Koordinatoren der Mehrgenerationenhäuser mit rd. 5.500 weiteren Gästen aus der gesamten Bundesrepublik feiern durften.

Wie sich das Thema „Ehrenamtliches Engagement im Jugendalter und seine Wirkung“ in der Praxis auswirkt, konnte einmal mehr anlässlich der Festakte in Berlin erkannt werden. Die ehemalige Cuxhavenerin Rowena Dalkner, die jetzt die Leitung des Mehrgenerationenhauses Hildesheim innehat, begann als Jugendliche im Jugendrat der Stadt Cuxhaven soziale Verantwortung zu übernehmen, ging diesen Weg mit einem einjährigen  Praktikum im Haus der Jugend und dem Studium der Sozialpädagogik weiter und bietet nun in ihrem Mehrgenerationenhaus Freiwilligen und Ehrenamtlichen die Möglichkeit, sich und ihre Fähigkeiten für andere einzusetzen.

Foto (Stadt Cuxhaven):

Gabriele Hoffmann, Koordinatorin Mehrgenerationenhaus Cuxhaven,  traf in Berlin eine „alte“ Bekannte: Rowena Dalkner setzte sich schon als Jugendliche für die Belange im Jugendrat der Stadt Cuxhaven ein. Mittlerweile leitet sie das Mehrgenerationenhaus Hildesheim. Die roten Nasen verteilte Moderator Eckhart von Hirschhausen, der mit seiner Stiftung „Humor hilft heilen“ Partner des Kongresses war.