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Hanau, 28. September 2015
Hanau erinnert an bekannte Söhne
- Gedenktafeln für Friedrich Karl Hausmann und Heinrich Kuhl enthüllt

Mit zwei neuen Gedenktafeln erinnert die Stadt Hanau an die Geburtshäuser von Heinrich Kuhl und Friedrich Karl Hausmann. Beide Tafeln hat der Ortsbeirat Hanau-Innenstadt gestiftet.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Ortsvorsteher Wolfgang Walther enthüllten die Tafeln gemeinsam mit Vertretern des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V. und der Wetterauischen Gesellschaft. Die Geburtshäuser von Kuhl und Hausmann standen unweit des Neustädter Rathauses. Heute befinden sich dort das Geschäftshaus Porzellan-Clemens und das Bekleidungsgeschäft Taifun, ehemals Buchhandlung Alberti. Beide Geburtshäuser sind in der Bombennacht des 19. März 1945 untergegangen. Basis für die Tafel Kuhl bildeten die Forschungen von Thomas Hildenhagen. Ingrid Bahn aus der Inhaberfamilie der Hofbuchhandlung Alberti stellte ein historisches Foto des Geburtshauses von Friedrich Karl Hausmann zur Verfügung.

 

Die Tafel-Inschriften lauten:

Geburtshaus von Heinrich Kuhl

An dieser Stelle stand das Geburts- und Wohnhaus des Naturforschers Dr. Heinrich Kuhl (Hanau 17.9.1797 – Bogor/Java 14.9.1821). Kuhl besuchte die Hanauer Hohe Landesschule und studierte Naturgeschichte im niederländischen Groningen. An den Museen in London und Paris wirkte er in Zusammenarbeit mit Sir Joseph Banks und Baron de Cuvier. 1820 wurde er vom niederländischen König Wilhelm I. als Leiter einer naturhistorischen Forschungsreise nach Java entsandt und verstarb während der Expedition. Sein Geburtshaus wurde im Zweiten Weltkrieg am 19. März 1945 wie die gesamte Hanauer Innenstadt durch einen alliierten Luftangriff zerstört. Aus Kuhls Werken gehen mehr als 200 Tier- und Pflanzenbeschreibungen hervor. Er gilt als der bedeutendste Hanauer Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts und war Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft. 1818 wurde er zum Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina berufen.

 

Geburtshaus von Friedrich Karl Hausmann

An dieser Stelle stand das Geburts- und Wohnhaus des Malers und Akademiedirektors Friedrich Karl Hausmann (Hanau 23. September 1825 – ebd. 10. März 1886). Hausmann besuchte bereits mit 12 Jahren die Hanauer Zeichenakademie unter Theodor Pelissier. Mit seinem Malerfreund Georg Cornicelius ging er später auf Studienreisen u.a. nach Holland, Frankreich und Italien. 1855 siedelte er nach Frankfurt am Main über, wo er in der lithografischen Anstalt Dondorf Kalender, Spielkarten, Diplome und Banknoten entwarf. 1864 wurde er als Erster Lehrer und Inspektor, 1870 als Direktor an die Königliche Zeichenakademie Hanau berufen. Unter seiner Leitung entstand 1880 der Neubau der Fachschule an der Akademiestraße. Sein Geburtshaus, das Haus der Hofbuchhandlung Alberti, wurde im Zweiten Weltkrieg, am 19.3.1945, wie die gesamte Hanauer Innenstadt, durch einen alliierten Luftangriff zerstört.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

zwei neue Tafeln
Auf Bild Nr. 1 (v.l.n.r.): Fachbereichsleiter für Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen Martin Hoppe, Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Ingrid Bahn aus der Inhaberfamilie der Hofbuchhandlung Alberti, Ortsvorsteher Wolfgang Walther, Michael H. Sprenger, Vorsitzender des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V.


zwei neue Tafeln b
Auf Bild Nr. 2 (v.l.n.r.): Fachbereichsleiter für Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen Martin Hoppe, Thomas Hildenhagen, Ortsvorsteher Wolfgang Walther, Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Kerstin Keil von Porzellan-Clemens, Michael H. Sprenger, Vorsitzender des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V.



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