Wolfhagen. „Ich bin froh, dass wir den Antrag der Stadt Wolfhagen auf Förderung für die Neugestaltung des Kirchenumfeldes Wenigenhasungen genehmigen können – so kann eines der wichtigsten Projekte im Zuge der Dorfentwicklung Realität werden“, überbringt Landrat Uwe Schmidt eine positive Nachricht für die Bürger des Wolfhager Stadtteils. 93.420 Euro aus Mittel des kommunalen Finanzausgleichs des Landes Hessen fließen nach Wenigenhasungen – rund 61.000 Euro steuert die Stadt Wolfhagen zu den Kosten für Planung und Umbau des Kirchplatzes bei.

Das Umfeld der Kirche in Wenigenhasungen zeichnet sich durch eine große Freifläche mit alten Bäumen und Rasen aus. Mit der Neugestaltung soll jetzt zum einen durch vorhandene Strukturelemente auf die frühere Bebauung Bezug genommen und zum anderen durch einen neuen Pavillon besser nutzbar gemacht werden. Der Pavillon erhält ein barrierefreies WC und einen Lagerraum für Bänke und eine Apfelpresse. Das Bauwerk wird nicht beheizt – das WC erhält einen sogenannten Frostwächter, um Kälteschäden zu verhindern. Das Dach des Pavillons wird so gestaltet, dass es auch einen großzügigen Unterstand, der als Wetterschutz genutzt werden kann, erhält. In und um den Pavillon herum soll Platz für Dorf- und Kirchenfeste entstehen – auch private Feiern sollen möglich sein. Auch bei ungünstigem Wetter bietet der Holzneubau Platz für bis zu 30 Personen. Bisher war im historischen Dorfmittelpunkt an der Kirche von Wenigenhasungen kein Platz für Festivitäten. „Ich bin sicher, dass der neue Kirchplatz sich schnell zum Dorfmittelpunkt entwickeln wird“, so Schmidt weiter.

„Die Neugestaltung des Kirchplatzes stand von Anfang an auf der Agenda der Dorfentwicklung in Wenigenhasungen“, berichtet Wolhagens Erster Stadtrat Horst Förste. Nachdem bereits 2009 „Grünes Licht“ für die ersten vier Projekte der Dorfentwicklung in Wenigenhasungen gegeben werden konnte, stand fest, dass das „Haus Knoll“ mit Fördermitteln abgebrochen werden konnte. „Der Abbruch dieses Hauses war zentrale Voraussetzung für jetzt geplanten Umgestaltungsmaßnahmen“, so Schaake weiter. Der Abriss des Hauses wurde im Juni 2013 mit Zustimmung der Landesdenkmalpflege vollzogen. In Diskussion mit dem die Dorfentwicklung begleitenden Planungsbüro Müntinga und Puy aus Bad Arolsen hat die Projektgruppe für die Umgestaltung des Kirchplatzes ein Konzept entwickelt, das im März 2014 vom Arbeitskreis Dorfentwicklung beschlossen wurde. „Die Mitarbeit der Bürger aus Wenigenhasungen ist die grundsätzliche Voraussetzung dafür, dass die Dorfentwicklung hier so erfolgreich verläuft“, lobt Landrat Schmidt das Engagement vor Ort.