Pressemitteilung vom05. Oktober 2015
Tierpark Sababurg ist für Notfälle gewappnet

Landkreis Kassel. Die Besucherzahlen des Tierparks Sababurg sind in den letzten Jahren kontinuierlich auf rund 320.000 gestiegen. Mit einem breiten Angebot an Veranstaltungen lockt der Tierpark an Wochenenden zum Teil bis zu zehntausend  Besucher an. „Wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass das Angebot des Tierparks angenommen wird“, berichtet Vizelandrätin Susanne Selbert. „Mit den gestiegenen Besucherzahlen ist jedoch auch das Risiko für Unfälle und Notfallsituationen gestiegen,“ fährt Selbert fort. Um diesen Anforderungen auch in Zukunft gewachsen zu sein, hat der Tierpark Sababurg eine Reihe von Maßnahmen ergriffen und seine Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Hofgeismar des Deutschen Roten Kreuz (DRK) intensiviert. „Einen besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle Herrn Dr. Peter Stahl aussprechen, der uns sehr durch seine langjährige Erfahrung als Notarzt helfen konnte“, betont Selbert. Seit Beginn dieses Jahres ist Dr. Stahl Kreisfeuerwehrarzt. Durch sein medizinisches Fachwissen und seine Expertise als Notarzt konnte er die Mitarbeiter des Landkreis Kassel und des Tierparks tatkräftig unterstützen.

 

„In einem ersten Schritt haben wir vermehrt DRK-Einsätze für Veranstaltungstage mit hohem Besucheraufkommen eingeplant“, teilt Tierpark-Chef Uwe Pietsch mit. Für besonders publikumsstarke Veranstaltungen – wie beispielsweise der „Tierpark-Lauf“ oder das „Mittelalterliche Spectaculum“ – ist der Rettungswagen für die gesamte Dauer der Veranstaltung direkt im Tierpark vor Ort. „Besucher und Mitarbeiter können so sicher sein, dass im Notfall innerhalb weniger Minuten kompetente Hilfe einsatzbereit ist“, erklärt Pietsch. „Aber nicht nur das haben wir als verbesserungswürdig empfunden“, so Pietsch weiter, „die Gesamtsituation für Notfälle – sowohl für Besucher als auch für unsere Mitarbeiter – haben wir optimiert.“

Dazu wird die Mobilnetzabdeckung im Tierpark so verbessert, dass es ab sofort möglich ist, von überall im Tierparkgelände Notrufe abzusetzen. Zwei wichtige Maßnahmen konnte der Tierpark außerdem umsetzen: Zum einen wurden alle Mitarbeiter mit Diensthandys ausgestattet und zum anderen wurden insgesamt 12 Rettungspunkte auf dem Tierparkgelände verteilt. „Durch die Diensthandys sind unsere Mitarbeiter jederzeit und überall auf dem Gelände in der Lage sowohl interne Hilfe von Kollegen oder Kolleginnen anzufordern, als auch externe Rettungsrufe abzusetzen. Die Rettungspunkte hingegen sollen von unseren Besuchern wahrgenommen und im Fall der Fälle genutzt werden“, informiert Pietsch. Die 12 Rettungspunkte sind nicht durch Nummern ausgewiesen, sondern durch Namen wie Wölfe, Steinböcke oder Museum. Besucher können sich diese zum einen besser merken und zum anderen dienen die Namen zur Orientierung im Tierpark.  Wenn Notrufe über die 112 eingehen, kann die Rettungsstelle ab sofort die Anrufe der Tierparkbesucher besser zuordnen und die schnelle Rettung per Hubschrauber oder Rettungswagen auf dem Tierparkgelände kann zusammen mit den Tierparkmitarbeitern genauer koordiniert werden.

 

„Neben diesen Maßnahmen zur Mobilnetzabdeckung wurden die Mitarbeiter des Tierparks Sababurg vom DRK Hofgeismar in einem Ersthelfer-Lehrgang neu geschult“, ergänzt Selbert. Auch technisch rüstet der Tierpark Sababurg auf und stellt ab sofort einen Frühdefibrillator am Infozentrum zur Verfügung. Mit Hilfe eines solchen Geräts kann einem Herzstillstand durch Stromstöße entgegengewirkt werden. Dieser Defibrillator ist selbsterklärend und kann von jedem in Notfällen angewendet werden. Klassische Erste-Hilfe-Maßnahmen sind zwar weiterhin unverzichtbar, um aber das Herz wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen, braucht es den Stromstoß aus dem Defibrillator. Je früher diese Hilfe erfolgt, desto höher ist die Chance für den Betroffenen, ohne Folgeschäden zu überleben. Fachleute – wie auch die Europäische Gesellschaft für Wiederbelebung (ERC) – empfehlen daher überall Defibrillatoren überall vorzuhalten, wo sich viele Menschen aufhalten oder der Rettungsdienst weite Anfahrtswege hat. „Genau diese Gründe waren entscheidend für uns, einen Defibrillator anzuschaffen und unsere Mitarbeiter für den Umgang mit diesem Gerät schulen zu lassen“, betont Pietsch und dankt dem DRK-Kreisverband Hofgeismar für die gute Zusammenarbeit.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn



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Auf dem Foto sieht man von links nach rechts Uwe Pietsch (Leiter Eigenbetrieb Jugend- und Freizeiteinrichtungen), Lena Waldeck (Tierpflegerin Tierpark Sababurg), Dr. Peter Stahl, Lars Wess (Tierpfleger Tierpark Sababurg), Dirk Biene (Ausbilder beim DRK-Kreisverband Hofgeismar), Michael Wehmeyer (Geschäftsführer DRK-Kreisverband Hofgeismar) und Vizelandrätin Susanne Selbert.


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