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Kein Wassersalat in die Wieken

Zum Schutz der einheimischen Pflanzen und Tiere: Fremde Wasserpflanzen sollten nicht in die Natur entsorgt werden

20. Oktober 2015.

Wasserpflanzen wie der Wassersalat, auch Muschelblume genannt, Wasserhyazinthe, Schwimmfarne und Großblütiges Heusenkraut sind gebietsfremd und gehören zu den sogenannten invasiven Pflanzenarten (Neophyten). Das heißt: Sie sind nicht heimisch, breiten sich schnell und stark aus.

Diese Wasserpflanzen sind im Zoo- und Teichhandel zu kaufen. Wenn sie sich dann im zu kleinen Aquarium oder Gartenteich explosionsartig vermehren, werden sie vielerorts einfach in die Natur entsorgt. Das kann fatale Folgen haben, weil sich diese Pflanzenarten auch in der Natur sehr schnell ausbreiten und einen dichten Teppich bilden können, so die Mitteilung der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Leer.

Unter diesem dichten Pflanzenteppich sterben einheimische Pflanzen- und Tierarten ab, da Sauerstoffarmut und Lichtmangel herrschen. Fische, Amphibien, Wasserinsekten und einheimische Wasserpflanzen können hierdurch verdrängt werden. Beispiele in Frankreich und Belgien zeigen, dass ein enormer Schaden, nicht nur für den Naturschutz, sondern auch für die Wasserwirtschaft entsteht.
Diese Pflanzenarten müssen dann aufwendig und kostenintensiv durch die Behörden entsorgt werden.

Solche Pflanzen aus Teich und Aquarium sollten daher unbedingt in einem Kompostsack und nicht in die Natur entsorgt werden. Die Naturschutzbehörde rät den Bürgern, den Gartenteich mit einheimischen Wasserpflanzenarten zu verschönern. Es gibt viele davon, fachkundiges Personal berät bei der Auswahl.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Wassersalat

Dichter Teppich aus Wassersalat in der Georgswieke, Gemeinde Moormerland.

Schwimmfarn

Wasserhyazinthe

Wassersalat


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