(pen) An der bundesweiten Aktionswoche „In Deutschland steckt mehr“ beteiligt sich auch das Jobcenter EN. Bis zum 1. November zeigen in ganz Deutschland 300 Veranstaltungen, wie Fachkräftesicherung in der Praxis vor Ort funktionieren kann. Mit Telefonsprechstunden soll Arbeitgebern an Ennepe und Ruhr verdeutlicht werden, wie sie von Angeboten des Jobcenters EN profitieren können und welchen Beitrag die Einrichtung leistet, wenn es darum geht, Fachkräfte für die Region zu sichern, Engpässe zu vermeiden und damit den Wirtschaftsstandort zukunftsfähig zu machen.
„Am Donnerstag, 29. Oktober, werden zwischen 9 und 12 Uhr zwei Kollegen Rede und Antwort stehen. Sie liefern interessierten Arbeitgebern alle Informationen über das, was unser Arbeitgeberservice-Team sowie das ESF-Bundesprogramm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit zu bieten haben“, kündigt Vassiliki Stadimos vom Jobcenters EN an. Dazu zählen beispielsweise die - kostenlose - Hilfe bei der gezielten Auswahl von geeignetem Personal aus einem Bewerberpool oder Hinweise auf Fördermöglichkeiten und Eingliederungszuschüsse. Ansprechpartnerin für das Bundesprogramm ist Gabriele Gaul, Durchwahl an der Aktionshotline am Donnerstag 02336/4448 158, Ansprechpartner für das Arbeitgeberservice-Team ist Markus Kiel, Tel.: 02336/4448 156.
Unabhängig von der Aktionswoche versucht das Jobcenter EN den sich vollziehenden Wandel in der Arbeitswelt auch mit Blick auf die Fachkräftesicherung zu gestalten. Tagesgeschäft ist es dabei, langzeitarbeitslose Menschen mit und ohne Qualifikationen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Dafür sind wir im ständigen Dialog mit Sozialpartnern, Trägern, Kammern, Politik und betrieblichen Praktikern“, so Stadimos.
Auch für Frauen mit Familienaufgaben, Ältere, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Geringqualifizierte, die von der Fachkräftewoche besonders in den Fokus gerückt würden, verfüge das Jobcenter EN über Programme und Konzepte, um vorhandene Potentiale zu mobilisieren, zu sichern und weiter zu fördern. Je besser dies gelinge, desto besser seien die Perspektiven für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region. „Fachkräfte sind schließlich die Garanten für Innovation und Wachstum und Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität“, heißt es aus dem Jobcenter EN.
Stichwort Aktionswoche „In Deutschland steckt mehr“
Veranstalter der Aktionswoche ist die „Partnerschaft für Fachkräfte“. Mitglieder sind unter anderen die Bundesministerien für Arbeit und Soziales, Wirtschaft und Energie, Bildung und Forschung sowie Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bundesagentur für Arbeit, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Zentralverband des Deutschen Handwerks. Im Zusammenspiel mit lokalen Akteuren wollen sie deutlich machen: „Fachkräftesicherung gelingt, wenn wir weiter an beschäftigungsfreundlichen Rahmenbedingungen arbeiten und attraktive Arbeitsbedingungen fördern. Dazu zählen beispielsweise die Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit durch Qualifizierung, der Erhalt der Gesundheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“ Das komplette Programm der Fachkräftewoche findet sich im Internet unter www.fachkraeftewoche.de.
Stichwort Jobcenter EN
Seit 2005 betreut und vermittelt der Ennepe-Ruhr-Kreis als so genannte Optionskommune Langzeitarbeitslose in Eigenregie. Grundlage ist das Sozialgesetzbuch II (SGB II). Darin wird die „Grundsicherung für Arbeitsuchende II“, auch Hartz IV genannt, geregelt. Um diese Aufgabe zu bewältigen, hatten die Kreisverwaltung und die neun kreisangehörigen Städte seinerzeit die JobAgentur EN gegründet. Später wurde sie in Jobcenter EN umbenannt. Seit 2013 ist das Jobcenter EN als Fachbereich Teil der Kreisverwaltung.