Kreis Steinfurt. Auch wenn die Natur sich langsam auf den „Winterschlaf“ vorbereitet, werden vielerorts im Kreis jetzt die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass es im kommenden Sommer mehr blühende Farbtupfer in der Landschaft gibt, die nicht nur schön fürs Auge sind, sondern auch vielen Tieren Nahrung bieten. Dafür werden Wegränder mit Saatgut heimischer Wildpflanzen eingesät, während an anderen Stellen der Strauchbewuchs etwas eingedämmt wird, damit Heide und bunte Blumen bessere Chancen haben. All das geschieht im Projekt „Wege zur Vielfalt - Lebensadern auf Sand“, das im nördlichen Kreisgebiet und im angrenzenden Niedersachsen für mehr biologische Vielfalt sorgen soll.

Über die Aktivitäten im Projekt informiert der regelmäßig erscheinende „Hotspot-Postillion“, dessen neue Ausgabe jetzt bei den Städten und Gemeinden im Projektgebiet und den Kreishäusern in Steinfurt und Tecklenburg ausliegt.

Das südliche Emsland und die nördliche Westfälische Bucht ist als „Hotspot 22“ eine von 30 Regionen in Deutschland, die eine besondere Vielfalt an seltenen Tieren, Pflanzen und Lebensräumen aufweisen. In diesen „Schatzkästen der Natur“ werden beispielhaft Wege zum Erhalt und zur Entwicklung einer vielfältigen und erlebbaren Landschaft aufgezeigt. Sieben Verbundpartner, darunter der Kreis Steinfurt als koordinierende Stelle und die Biologische Station Kreis Steinfurt, setzen bis 2019 zahlreiche Maßnahmen um und informieren die Bevölkerung über die Bedeutung der biologischen Vielfalt. Das Projekt wird vor allem aus Bundesmitteln gefördert.

Der „Hotspot-Postillion“ kann auch auf der Homepage des Projekts heruntergeladen und abonniert werden: www.wege-zur-vielfalt.de