Kreis Unna - Presse und Kommunikation

11. November 2015

Bündnis für Familie zeichnet aus

„Pluspunkt Familie“ geht an Selmer Bären-Apotheke

Kreis Unna. (PK) Ein guter Tag für zukunftsorientierte Unternehmen: Das Bündnis für Familie Kreis Unna vergab zum dritten Mal den „Pluspunkt Familie“. Zum „familienfreundlichsten Unternehmen 2015“ gekürt wurde die Bären-Apotheke in Selm mit der rührigen und ob der Auszeichnung gerührten Heidi Eiberger als Chefin.

 

Die Auszeichnung überreichten Landrat und Schirmherr Michael Makiolla, Petra Buschmann-Simons als Sprecherin des Bündnisses für Familie Kreis Unna und Anke Jauer von der Wirtschaftsförderung Kreis Unna. Landrat Makiolla zeigte sich bei der Begrüßung begeistert über das Engagement der insgesamt 12 teilnehmenden Unternehmen. „Einige wurden bereits in der Vergangenheit ausgezeichnet und wollen sich offensichtlich noch übertreffen.“

 

Auch Bündnissprecherin Buschmann-Simons war voller Anerkennung. „Vielen Firmen ist Familienfreundlichkeit ein echtes Anliegen und für die vielfältigen Probleme bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf finden sich hier im Kreis ebenso viele Lösungsansätze.“

 

Die Inhaberin des „familienfreundlichsten Unternehmens 2015“ im Kreisgebiet, Heidi Eiberger, machte bei ihrer Danksagung deutlich, wie selbstverständlich ihr die Unterstützung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist: „Erst als wir uns beworben haben, habe ich gemerkt: Ja, das stimmt, wir machen wirklich viel!“

 

Nicht nur Heidi Eiberger und Ehemann Peter können stolz sein. Die anderen teilnehmenden elf Unternehmen sind nach Überzeugung der Jury in Sachen Familienfreundlichkeit ebenfalls ganz vorn dabei. Deshalb gibt es 2015 neben dem ersten Preis für das familienfreundlichste Unternehmen und dem Nachhaltigkeitspreis für ExTox Gasmess-Systeme GmbH (Unna) auch Auszeichnungen als „familienfreundliche Unternehmen“ für die weiteren Bewerber.

 

Bildzeile 1: Landrat Makiolla (r.) und Bündnissprecherin Buschmann-Simons (l.) überreichten den „Pluspunkt Familie“ an Heidi und Peter Eiberger. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

 

Bildzeile 2. Alle beteiligten Unternehmen machen in Sachen Familienfreundlichkeit einfach ausgezeichnete Arbeit. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

 

 

Die Preisträger 2015 | Juryentscheidung und -begründung (Auszug)

Familienfreundlichstes Unternehmen im Kreis Unna

  • Bären-Apotheke (Selm)

Die Unternehmenskultur ist spürbar, wenn man den Laden betritt: Die Beschäftigten haben Freude an Ihrer Arbeit. Inhaberin Heidi Eiberger führt nach dem Motto: „Alles, was in Bezug auf Familienfreundlichkeit machbar ist, machen wir!“ Da spielt es keine Rolle, ob es um Kinderbetreuung geht, um Personalentwicklung, Unterstützungsmöglichkeiten bei der Pflege von Angehörigen oder um betriebliche Gesundheitsförderung.

 

Beschäftigte können sich über E-learning weiterbilden, Teamleiter verbessern ihre Fähigkeiten im Umgang mit den Mitarbeitern bei Skype-Konferenzen. Es gibt eine Selbsthilfegruppe „Angehörigenpflege“ für Kunden und Beschäftigte sowie für die Gesundheit Präventionskurse und frisch gepresste Säfte. Außerdem sind 2016 die Eröffnung einer Großtagespflege in den eigenen Räumen und die Kooperation mit einem Fitnesscenter geplant.

 

Sonderurkunde 2015 für nachhaltige familienbewusste Personalpolitik

  • ExTox Gasmess-Systeme GmbH (Unna)

Extox wurde bereits 2010 und 2013 ausgezeichnet, denn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist gelebte Firmenphilosophie. Das drückt sich in der Ausstattung der Arbeitsplätze und Sozialräume sowie der „Gute-Nachrichten-App“ aus. Zwei Mitarbeiter (darunter der Chef) haben sich zum Pflegebegleiter ausbilden lassen und die bezahlte Freistellung bei Problemen mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen ist selbstverständlich.

 

Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Unna | Jurybegründung

  • Aurubis AG (Lünen)

Das Unternehmen hat seine Besprechungsräume familienfreundlich umgestaltet und außerdem einen Dienstleister aus dem Bereich Familienservice als Ansprechpartner für die Organisation von Kinderbetreuung, für die Pflege und auch für Fragen rund um persönliche und gesundheitliche Probleme engagiert. Außerdem sollen Führungskräfte künftig noch mehr für das Thema Familienfreundlichkeit sensibilisiert werden.

 

  • Das Bestattungshaus Schulte GmbH (Bönen)

Mit Bestattungen verknüpfen sich Begriffe wie Ehrfurcht, Tod, Trauer. Im Bestattungshaus gibt es aber auch viel Leben. Die Mitarbeiter können nach einer Elternzeit flexibe Arbeitszeitmodelle nutzen und auch ihre Kinder mitbringen. Gleichzeitig wird das gute persönliche Miteinander z. B. durch gemeinsame Mittagessen oder die bewusst eingelegte Kaffeepause gefördert.

 

  • Diagramm Halbach GmbH und Co. KG (Schwerte)

„Das einzig schlechte Vorbild beim Thema Elternzeit bei Vätern bin ich selber.“ Das sagt Philipp Halbach über sein Unternehmen. Für seine Mitarbeiter liegt ihm die Betreuungssituation gleichwohl aber sehr am Herzen. Das zeigt die Großtagespflege, die der Betrieb in Kooperation mit anderen Betrieben in Schwerte plant. Es gibt ein Begrüßungsgeschenk bei der Geburt von Kindern, außerdem wird Elternzeit für Väter ausdrücklich gewünscht, eine Ausbildung in Teilzeitform ist möglich und der Betriebsurlaub bei Brückentagen entschärft die Betreuungssituation für Eltern.

 

  • Evangelisches Krankenhaus (Unna)

Den Weg zurück in den Beruf ebnen: Das gelingt im Evangelischen Krankenhaus unter anderem durch individuelle Gespräche zur Personalentwicklung, durch Rückkehrgespräche oder auch durch eine Wiedereingliederung nach einer Elternzeit. Selbstverständlich sind die Kooperation mit einer Kindertageseinrichtung in der Nähe und die Hilfe bei der Suche nach einem Betreuungsplatz.

 

  • MSD Seniorenstift GmbH (Bergkamen)

Das Seniorenstift zeichnet sich durch eine sehr engagierte betriebene Frauenförderung aus. Dazu gehören die Ermutigung zur Fortbildung, individuelle Absprachen zur Gestaltung des Wiedereinstiegs nach einer Elternzeit und die Mitnahme von Kindern an den Arbeitsplatz – wobei die Bewohner natürlich nicht gestört werden dürfen.

 

  • Pflegedienst Busch GmbH (Unna)

Wer kann sich besser in die Bedürfnisse von Müttern hineindenken, als jemand, der selbst Familie und Beruf unter einen Hut bringt und dabei ein Unternehmen führt?! Die Inhaberin des Pflegedienstes ist selbst Mutter. Sie hat ein „Pflegecafé“ eingerichtet, in dem ein Austausch zur Pflege von Angehörigen ebenso möglich ist wie eine individuelle Beratung zu Fragen aus dem gesamten häuslichen Umfeld.

 

  • Pflegedienstzentrum Cakir (Bönen)

Familienfreundlichkeit in einem großen Pflegebetrieb der ambulanten Intensiv- und häuslichen Krankenpflege: Dass dies geht, beweist das Pflegedienstzentrum Cakir. Eine flexible Arbeitszeitgestaltung ist für die bundesweit knapp 450 Beschäftigten ebenso selbstverständlich wie Arbeitszeitabsprachen mit Rücksicht auf Kinderbetreuungszeiten oder eine Teilzeitbeschäftigung während einer Eltern- oder Pflegezeit.

 

  • satis&fy AG (Werne)

Schwerpunkt des Unternehmens ist das Veranstaltungsmanagement. Dass ist oft mit Stress verbunden, doch in der Firma herrscht ein entspanntes Betriebsklima. Dafür sorgen unter anderem zwei von den Beschäftigten gewählte Vertrauenspersonen. Sie sind für alle Belange rund um die Aufgabenerledigung und für ein gutes Betriebsklima zuständig. Dies ist u. a. deshalb so gut, weil z. B. das Arbeiten von zu Hause aus für alle nicht gewerblichen Mitarbeiter auch spontan möglich ist.

 

  • UNIQ GmbH (Holzwickede)

Das Unternehmen will es wirklich wissen und führt deshalb regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durch. Daneben kümmert sich ein Feel-Good-Manager um die Belange der Beschäftigten, bietet regelmäßige Sprechstunden rund um die Themen Pflege und Kindererziehung an. Es gibt ein Begrüßungsgeschenk bei der Geburt von Kindern und regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen - teilweise mit den Familienangehörigen - schweißen die Mitarbeiter zusammen.

 

  • VFWD e.V., Projekt Lüsa (Unna)

„Kinder gehen vor“: Das ist die zentrale und gelebte Aussage bei Lüsa. Es gibt sehr flexible Arbeitszeiten, Eltern mit Kindern haben z. B. während der Weihnachtsfeiertage frei und Alleinerziehende werden auf Wunsch vom Nachtdienst ausgenommen. Außerdem gibt es unterschiedliche Teilzeitmodelle und die Möglichkeit, „angesparte“ Arbeitszeit in Urlaubzeit umzuwandeln.

 

 

Die Jury beim „Pluspunkt Familie“ 2015

  • Petra Buschmann-Simons (Pfarrerin in Bergkamen | Sprecherin Bündnis für Familie Kreis Unna)

  • Kathrin Engel (Handwerkskammer Dortmund)

  • Anita Flacke (Abteilungsleiterin Fachkräfteentwicklung, Wirtschaftsförderung Kreis Unna)

  • Peter Hammer (Unternehmensverband Westfalen-Mitte e.V.)

  • Andreas Kramer (Deutscher Gewerkschaftsbund, Kreis Unna)

  • Birgit Mescher (Gleichstellungsbeauftragte Fröndenberg, für die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten)

  • Sandra Schröder (Industrie- und Handelskammer zu Dortmund)

     

    Kooperationspartner des Bündnisses für Familie kreis Unna

  • Agentur für Arbeit, Hamm
  • Deutscher Gewerkschaftsbund
  • Evangelischer Kirchenkreis Unna
  • Handwerkskammer Dortmund
  • Industrie- und Handelskammer zu Dortmund zu Dortmund
  • Jobcenter Kreis Unna
  • Kommunale Gleichstellungsbeauftragte aus dem Kreis Unna
  • Unternehmensverband Westfalen-Mitte e.V.
  • Wirtschaftsförderung Kreis Unna

 

Preisträger Pluspunkt Familie 2013

  1. Platz: GEA Farm Technologies (Bönen)

  2. Platz: Katharinen-Hospital (Unna)

  3. Platz: Frühförderstelle im Kreis Unna (Unna)

    Sonderurkunde: ExTox Gasmess-Systeme GmbH (Unna) für Nachhaltigkeit

     

    Die Preisträger Pluspunkt Familie 2010

  1. Platz: ExTox Gasmess-Systeme GmbH (Unna)

  2. Platz: Katharinen-Hospital (Unna)

  3. Platz: Architekturbüro Sickmann (Unna)

     




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de
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Plusbunkt Familie 2015 - Gruppenbild


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