Presseinformation

Nr. 470 Steinfurt, 17. Dezember 2015


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„Die Art zu arbeiten fühlt sich für mich wie Heimat an“
Birgit Neyer über ihr erstes Jahr als Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt)

Kreis Steinfurt. Wenn sich das Jahr dem Ende neigt, ist es Zeit, einmal zurückzuschauen. Was hat das Jahr Neues gebracht, welche Herausforderungen wurden gemeistert, welche Schwierigkeiten sind aufgetaucht? Das gilt auch für die Kreisverwaltung. In loser Folge blicken wir auf die Arbeit in den Ämtern der Kreises Steinfurt im Jahre 2015 zurück. Heute: die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt, kurz die „WESt“. Geschäftsführererin ist seit dem 1. Dezember 2014 die Diplom-Kauffrau Birgit Neyer. Im Interview erzählt sie, wie ihr erstes Jahr in Steinfurt war und was bei der WESt für 2016 geplant ist.

Frage: Frau Neyer, Ihr erstes Jahr bei der WESt ist bald vorbei. Wie war das Jahr für Sie? Birgit Neyer: Das erste Jahr hatte viele spannende Aufgaben zu bieten. Ich habe engagierte, beeindruckende Menschen hier im Kreis Steinfurt kennen gelernt – sowohl in den ansässigen Unternehmen als auch bei den Städten und Gemeinden. Bei den Besuchen vor Ort habe ich einen guten Überblick über die aktuellen Herausforderungen in den Unternehmen gewonnen.

Auch die Zusammenarbeit auf Münsterlandebene klappt gut: Gemeinsam mit den Kreisen Borken, Coesfeld und Warendorf, der Stadt Münster und dem Münsterland e. V. haben wir Förderzusagen für zwei für uns strategisch wichtige Themen erhalten: Gründergeist und Enabling Innovation. Da geht es im Kern um die Stärkung der Gründungskultur und um Steigerung der Innovationen aus Unternehmen.

Frage: Und im Team der WESt – haben Sie sich eingespielt? Birgit Neyer: Ja, das Team der WESt und ich sind in unserem ersten Jahr gut zusammen gewachsen. Die Art zu Arbeiten fühlt sich für mich wie Heimat an: Aufgaben sehen, passende Maßnahmen überlegen und dann direkt ohne viel Bohai umsetzen. So macht Arbeit Spaß!

Womit ich bei meiner Einstellung nicht gerechnet hatte war, dass ich Ende des Jahres einen neuen Landrat bekomme. Ich bin sehr froh über die Wahl: Gerne habe ich mit Landrat Kubendorff zusammen gearbeitet und ebenso gerne arbeite ich jetzt mit Landrat Dr. Effing zusammen.

Frage: Was waren die Höhepunkte des Jahres 2015 für die WESt? Brigit Neyer: Zu Höhepunkten des Jahres zählen für mich die von uns organisierten Veranstaltungen: Die große Abschlussveranstaltung unseres kreisweiten Wettbewerbs Betriebsplus Familie, unsere Fördermittelveranstaltungen bei Naturagart und bei Wessling, das Unternehmertreffen Sommergeflüster im Kloster Gravenhorst sowie die große Gründungs- und Unternehmermesse im Frühjahr. Auch die beiden Regionalveranstaltungen zur Kohlekonversion waren sehr gelungen – für mich als gebürtige Ibbenbürenerin übrigens ein besonders spannendes Thema. Und auch der Breitband-Ausbau im Kreis schreitet im Turbo-Tempo voran.

Frage: 2015 organisierte die WESt auch wieder Unternehmerfrühstücke. Ein bewährtes Projekt, das bleibt? Birgit Neyer: Ja, denn sie leisten einen Beitrag, um die WESt als Dienstleisterin für Unternehmen im gesamten Kreis noch bekannter zu machen. Außerdem haben die Unternehmen bei den Treffen Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen.

Frage: Im Juli 2013 wurde das zdi-Zentrum Kreis Steinfurt gegründet, das Netzwerk zur Förderung von MINT-Berufen (Mathematik - Informatik - Naturwissenschaften - Technik). Die WESt ist aktiver Partner des Zentrums. Wie ist die Bilanz am Ende dieses Jahres? Birgit Neyer: Mittlerweile beteiligen sich mehr als 90 Partner – hauptsächlich Schulen und Betriebe - an unserem Netzwerk. Über das Förderprogramm zdi-BSO-MINT konnten wir bereits 120.000 Euro an Förderung für Berufsorientierungsmaßnahmen in den Kreis holen. Insgesamt haben wir viele spannende Projekte umgesetzt, insbesondere im Bereich der Berufsorientierung.

Frage: Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende. Zeit zum Ausblick: Was plant die WESt für 2016? Brigit Neyer: Wir haben diverse Projekte in unseren drei Kernthemenfeldern geplant. So wollen wir die Gründungskultur hier im Kreis mit vielen Projekten beleben. Auftakt ist der Infotag im Februar am FMO. Das Themenfeld der Digitalisierung werden wir am 14. Januar mit unserer neuen Veranstaltungsreihe „#Chefsache“ bei der Firma Schemberg in Mettingen einläuten. Schön wäre, wenn sich daraus Netzwerke an Unternehmen bilden, welche die Nutzung der Digitalisierung in ihren Betrieben vorantreiben wollen. Außerdem machen wir uns weiterhin für den Breitbandausbau im Kreis stark. Insgesamt gilt: Auch 2016 wollen wir mit guten Konzepten gegen den Fachkräftemangel für unsere Unternehmen im Kreis da sein.

Pressekontakt: Heike Bergau, Tel.: 0 25 51/69-2162



Birgit Neyer