Landkreis Kassel. Der Landesliteraturwettbewerb „Robert Gernhardt Preis 2016“ läuft. Darauf weist Landrat Uwe Schmidt alle Autorinnen und Autoren aus dem Landkreis Kassel hin. „Der Robert Gernhardt Preis richtet sich an alle Autoren, die an einem größeren noch nicht vollendeten literarischen Projekt arbeiten – ich bin sicher, dass sich da auch Schriftsteller im Landkreis Kassel finden lassen“, so Schmidt weiter.

Bis zum 31 März 2016 (Eingang des Poststempels) können sich Autorinnen und Autoren mit einem literarischen Projekt in deutscher Sprache um den nach dem 2006 verstorbenen Autor, Zeichner und Maler Robert Gernhardt benannten Preis bewerben. Voraussetzungen sind mindestens zwei selbständige literarische Veröffentlichungen und ein Bezug zu Hessen im Lebenslauf oder im geplanten literarischen Projekt.

Für die Teilnahme am Wettbewerb benötigt das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Referat Literaturförderung, auf dem Postweg:

•Exposé des Prosa- oder Lyrik-Vorhabens mit einem Umfang von maximal drei Seiten (ohne Angaben oder Hinweisen zu dem Autor),

•sechsseitige Textprobe (ohne Angaben oder Hinweisen zu dem Autor),

•Lebenslauf,

•Liste der Veröffentlichungen (einschließlich Nennung der Verlage und den ISBN-Nummern).

Der Robert Gernhardt Preis ist mit je 12.000 Euro für zwei Preisträger ausgestattet – das Preisgeld wird von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen gestiftet. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury. Mitglieder der Jury sind die Frankfurter Autorin Eva Demski, der Literaturwissenschaftler Karl-Heinz Götze (Professor für deutsche Literatur und Landeskunde an der Universität Aix-en-Provence), und der Frankfurter Literaturkritiker Christoph Schröder. Darüber hinaus wirken ein Vertreter der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst beratend mit. Die Gewinner des Preises werden im Juni 2016 bekannt gegeben.

„Seit 2009 gibt es den Robert Gernhardt Preis und bisher war noch nie ein Autor aus Nordhessen unter den Preisträgern – es wird Zeit, dass sich das ändert“, betont Landrat Schmidt. Aufgerufen seien neben den aktuell in Nordhessen lebenden Autorinnen und Autoren deshalb auch Schriftsteller, Dichter oder Essayisten, die in Nordhessen geboren wurden und heute woanders leben.