Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 26. Januar 2016

Altbausanierung in #Bocholt: Haushaltskasse, Klima und Wirtschaft profitieren

Umweltreferat zieht Bilanz und plädiert für Fortsetzung des städtischen Förderprogramms

Bocholt (PID).

Seit 2009 kann man in Bocholt städtische Zuschüsse für die Sanierung von Altbauten bekommen. Möglich macht dies das Programm "Altbau Optimal". Das spart nicht nur Energiekosten und verschafft lokalen Firmen Aufträge, sondern ist auch gut fürs Klima: So sei im Laufe der Jahre der Ausstoß von rund 39.900 Tonnen Treibhausgas verhindert worden, wie Umweltreferentin Angela Theurich jetzt bilanziert.

"Gelebter Klimaschutz, pragmatisch und effizient": So bezeichnet Theurich das Bocholter Programm "Altbau Optimal" zum verbesserten Wärmeschutz. Die neueste Auswertung belege den "Erfolg des Programms". Im letzten Jahre etwa haben 35 Familien die Förderung genutzt, um ihr Haus nachzurüsten. Theurich: „Gerade in der heutigen Zeit mit extrem niedrigem Sparzins sahen und sehen viele Hauseigentümer eine gute Langzeitinvestition mit steigender Rendite. Mehr Behaglichkeit beim Wohnen gleich inbegriffen."

Förderung bis zu 2.500 Euro

Wirkungsvollen Wärmeschutz – ob durch Dämmung oder neue Türen und Fenster – fördert Bocholt mit bis zu 2.500 Euro pro Gebäude und maximal zehn Prozent der Gesamtkosten. "Eine wirkungsvolle Sache, die sich bei einem Verhältnis von ca. 1:20 zwischen eigesetztem Euro Zuschuss im Verhältnis zur privat aufgebrachten Investition in die Zukunft, wahrlich sehen lassen kann", findet Theurich.

"Das Programm ´Altbau Optimal´ ist ein erwiesenermaßen sehr pragmatisches und wirkungsvolles Instrument, um die Sanierungsquote in Bocholt zu erhöhen. Es sollte aus fachlicher Sicht unbedingt weiter geführt werden“, erklärt Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken.

Unterm Strich bringe das Programm eine Einsparung von 2009 bis heute von insgesamt rund 39.900 Tonnen Kohlendioxid, rechnet Umweltreferentin Theurich vor. Gerade im Altbau liege ein großes Einsparpotenzial. Klimaschutz sei weltweit dringend erforderlich: "Dass hierüber inzwischen Einigkeit besteht, ist seit dem UN-Klimagipfel in Paris klar."

"Immer noch ungedämmte Geschossdecken und Fenster"

"In Bocholt gibt es leider immer noch Häuser ohne die inzwischen vorgeschriebene Dämmung der obersten Geschossdecke und teilweise sogar noch mit einfach verglasten Fenstern", so Stadtbaurat Ulrich Paßlick.

Der Stadt Bocholt ist es laut Angela Theurich ein Anliegen, Hausbesitzer dabei zu unterstützen, dieses Potenzial zu heben: "Das entlastet nicht nur die Haushaltskasse, sondern hilft dem Klima und stärkt die heimische Wirtschaft. Auch für das regionale Handwerk und Baugewerbe bringt die energetische Sanierung einen beachtlichen Beschäftigungseffekt. Wir sind in Bocholt zwar auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel."

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de


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Dieser Altbau ist undicht und verliert Energie. Das zeigt der Test mit einem Nebelgebläse. (Foto: Stadt Bocholt)
Dieser Altbau ist undicht und verliert Energie. Das zeigt der Test mit einem Nebelgebläse. (Foto: Stadt Bocholt)