Windkraftanlage auf Halde Hoppenbruch wird demontiert

Herten - Das Repowering der Windkraftanlage auf der Halde Hoppenbruch in Herten nimmt konkrete Formen an. Heute (3. März) starten die ersten Arbeiten für den Rückbau des bestehenden Windrades vom Typ Enercon E-66. Aktuell wird der für die Demontage notwendige Kran auf dem Haldentableau aufgebaut und die Baustelle eingerichtet.

Der Kran wird die Altanlage in den kommenden Tagen Stück für Stück abbauen. Anfang nächster Woche wird die bekannte Landmarke, die seit 1997 in Betrieb ist, komplett demontiert sein.

Im Anschluss erfolgt die Entfernung des alten Windrad-Fundaments. Im April starten die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau des neuen Fundaments, im Juni soll die Errichtung des neuen Windrads vom Typ Enercon E-101 erfolgen. Ziel ist es, die Anlage im September 2016 in Betrieb zu nehmen.

Die Betreibergesellschaft Ruhrwind Herten GmbH wird rund 4,5 Millionen Euro investieren, um die seit 1997 laufende Anlage durch ein moderneres und leistungsfähigeres Modell zu ersetzen. Mindestens 80 Prozent des Gesamt-Investitionsbetrags in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro wird über ein Darlehen finanziert. Die restlichen Mittel steuern die Gesellschafter der Ruhrwind Herten GmbH dazu. Gesellschafter sind der Regionalverband Ruhr (RVR), die  Hertener Energiehandelsgesellschaft und Jürgen Schmidt als privater Investor.

Zum wirtschaftlichen Hintergrund: Die Hertener Windkraftanlage hat durchschnittlich 2.550 MWh Strom pro Jahr erzeugt. Da die Stromvergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz nach 20 Betriebsjahren abgesenkt wird, würden die Erlöse in Zukunft von steigenden Betriebskosten, u.a. für Wartungen und Reparaturen, aufgezehrt. Die neue Anlage soll jährlich rund 6.700 MWh Strom produzieren. Damit können ca. 1.900 Haushalte mit Strom versorgt werden und zudem durchschnittlich 5.000 t CO2 im Jahr vermieden werden.