Region Kassel. Die Überraschung war gelungen, als Landrat Uwe Schmidt als Vorsitzender des Zweckverbandes Naturpark Habichtswald der im letzten Jahr aus den Gremien des Naturparks ausgeschiedenen ehemaligen Leiterin des Umwelt- und Gartenamts der Stadt Kassel, Regula Ohlmeier, eine Bank mit ihrem Namen in der Nähe der Hessenschanze in Kassel vorstellte. „Wir haben überlegt, wie wir uns sowohl bei unserer langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden für die geleistete Arbeit beim Zweckverband bedanken können und gleichzeitig den Nutzern des Naturparks Habichtswald auch etwas Gutes tun – eine Bank für die Pause beim Genießen der abwechslungsreichen Naturparklandschaft war da die beste Lösung“, begründet Schmidt die Auswahl des Dankgeschenks.

Ohlmeier war seit 2001 Vertreterin der Stadt Kassel in den Gremien des Zweckverbandes Naturpark Habichtswald und seit dieser Zeit auch stellvertretende Vorsitzende des Verbandes. Ihr Hauptengagement galt der Naturparkplanung. Schmidt: „Wir haben immer gut zusammengearbeitet und die Kooperation von Stadt und Kreis beim Naturpark Habichtswald war stets konfliktfrei“.

Hintergrund:

Der 474 Quadratkilometer große Naturpark Habichtswald wurde 1962 gegründet.

Ihm gehören die Stadt Kassel mit dem Bergpark Wilhelmshöhe, die Gemeinden Ahnatal, Bad Emstal, Baunatal, Breuna, Calden, Edermünde, Fritzlar, Gudensberg, Habichtswald, Naumburg, Niedenstein und Wolfhagen sowie der Landkreis Kassel an. Traditionell sind der Landrat des Landkreises Kassel kraft Amtes Vorsitzender des Zweckverbandes und ein Vertreter der Stadt Kassel stellvertretender Vorsitzender.

Naturparke bewahren und entwickeln Natur und Landschaft mit und für Menschen. Es sind großräumige Landschaften, die überwiegend aus Landschafts- und Naturschutzgebieten bestehen. Sie eignen sich besonders für Erholung und Naturerleben. Die 101 Naturparke in Deutschland nehmen ca. 25% der Fläche der Bundesrepublik Deutschland ein. Naturparke sind eine Schutzgebietskategorie nach dem Bundesnaturschutzgesetz, sie verbinden den Schutz und die Nutzung von Natur und Landschaft. Die Balance zwischen intakter Natur, wirtschaftlichem Wohlergehen und guter Lebensqualität wird durch Naturparke angestrebt. Sie sind damit Vorbildlandschaften für die Entwicklung ländlicher Regionen insgesamt und bieten die Chance, auf einem Viertel der Fläche Deutschlands nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.

Naturparke besitzen auch auf der europäischen Ebene eine zukunftsweisende Rolle für den Schutz der Natur, die landschaftsbezogene Erholung und die integrierte nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums.