Presseinformation

Nr. 117 Steinfurt, 24. März 2016


Kreis Steinfurt, Pressereferentin, Tecklenburger Str. 10, 48565 Steinfurt
Telefon: (02551)69-2160, Telefax: (02551)69-2100
E-Mail: kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de, Internet: www.kreis-steinfurt.de



Mit Glasfaser in die Zukunft - Vier Kommunen setzen auf schnelle Datenautobahn
Verträge geschlossen

Kreis Steinfurt. Gleich in vier Kommunen des Tecklenburger Landes soll es mit High-Speed in die Zukunft gehen. Darin sind sich Annette Große Heitmeyer und Christina Rählmann, Bürgermeisterinnen von Westerkappeln und Mettingen, Eckhard Kellermeier und Rainer Lammers, Bürgermeister von Recke und Lotte, sowie die Wirtschaftsförderung des Kreises Steinfurt einig. Die kommunalen Vertreter haben kürzlich entsprechende Verträge mit der Deutschen Glasfaser geschlossen.

Die Deutsche Glasfaser ist ein Investor, der sich auf die Verlegung von Glasfaserleitungen bis in die Häuser spezialisiert hat. Dabei wird ein vollständig neues Netz verlegt. Im Kreis Steinfurt sind Netze dieses Investors zum Beispiel bereits in Wettringen und Metelen entstanden. Allerdings: Für den tatsächlichen Ausbau ist in den Gebieten eine Nachfragebündelung nötig, bei der sich mindestens 40 Prozent der Haushalte für die Glasfaser entscheiden müssen.

„Dies ist ein besonderer Tag für unseren Ort“, so Bürgermeister Eckhard Kellermeier aus Recke, denn ohne finanzielle Mittel der Gemeinde sollen die Siedlungsbereiche von Recke die bestmögliche Technik erhalten. Dies sei für den Wohn- und Wirtschaftsstandort Recke besonders wichtig.

Mettingens Bürgermeisterin Christina Rählmann, die vor kurzem einen Förderbescheid des Bundes für die Entwicklung von Breitband im Außenbereich in Empfang nahm, begrüßt, dass somit im gesamten Ort etwas in Bewegung komme: „Wir wollen die Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger und Gewerbebetriebe verbessern und brauchen dafür private Investitionen.“

Auch Westerkappelns Bürgermeisterin Annette Große Heitmeyer stellt die Besonderheiten des Konzeptes heraus: „Mir war es ein Anliegen, dass nicht nur der Kernort versorgt wird, sondern auch Ortsteile wie Velpe und die Industrie- und Gewerbegebiete mit in den Fokus rücken.“

Dass der Glasfaserausbau in den Kommunen wichtig ist, weiß Rainer Lammers aus guter Erfahrung zu berichten: „In Lotte waren wir jahrelang unterversorgt in Sachen schnelles Internet. In einem Kraftakt konnten wir vor einigen Jahren die Situation verbessern. Jetzt ist der nächste Schritt wichtig, damit die Gemeinde weiterhin zukunftsorientiert aufgestellt ist mit der besten Technologie, die es derzeit am Markt gibt.

Vorausgegangen waren Verhandlungen mit mehreren Investoren aus der Telekommunikationswirtschaft. Die Wirtschafsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt) hat diese intensiv begleitet. Geschäftsführer Guido Brebaum betont, dass die Kommunen dabei stets großen Wert auf Neutralität gelegt haben: „Grundsätzlich ist uns egal, wer bei welchem Anbieter ein Produkt bucht“. Das Ziel sei jedoch, eine bestmögliche Weiterentwicklung der Breitbandversorgung in den Kommunen, um die Attraktivität des Standortes zu erhalten und zu stärken. „Wir wollen digital ganz oben dabei sein“, so Brebaum. Daher begrüße man die systematische Erschließung ganzer Ortslagen mit Glasfaser auf privater Basis.

Nun liege es in der Hand der Bürgerinnen und Bürger, ob die Glasfasernetze tatsächlich kommen. Das Thema gehe Jeden an, gleich ob alt oder jung, denn hier gehe es um die zukünftige Entwicklung der Orte.

Dass es gelungen sei, mit den Gestattungsverträgen eine solide Grundlage für einen Ausbau zu schaffen, sei nicht zuletzt der guten interkommunalen Zusammenarbeit zu verdanken, betonten alle Kommunen, was nicht zuletzt durch breite politische Mehrheiten in den gemeindlichen Gremien dokumentiert werde.

Dennoch sei der Breitbandausbau mit dem Bau von Glasfasernetzen nicht abgeschlossen. Als nächstes müssten die Außenbereiche in den Fokus rücken, denn das Ziel aller Beteiligten ist eine flächendeckende Erschließung. Und so sind sich Kommunen und Kreis-Wirtschaftsförderung einig: „Es bleibt eine Menge zu tun!“



Ausbau Glasfaser