Hilfsnavigation
Volltextsuche
Pressestelle
Seiteninhalt

Freiwilliges Engagement für Wiesenvögel


Landwirte beteiligen sich an Gelege- und Kükenschutzprojekten des Landkreises Leer
13. April 2016

Mit Beginn des Frühlingswetters treffen in den norddeutschen Grünlandgebieten Kiebitze, Uferschnepfen und Rotschenkel in ihren Brutlebensräumen ein. Diese Watvogelarten mit auffällig langen Beinen sind typische Besiedler von feuchten Wiesen und Weiden.

Niedersachsen gehört für Wiesenvögel zu den bedeutendsten Bundesländern innerhalb Deutschlands. Hier brüten beispielsweise etwa zwei Drittel aller Uferschnepfen und jeder dritte Kiebitz. Von jeher besiedelten diese Arten die weiten Niederungs- und Moorlandschaften der norddeutschen Tiefebene. Doch die Entwässerung und Kultivierung der Moore, die Regulierung von Gewässern, Flurbereinigungen und nicht zuletzt die großflächige Umwandlung von Wiesen und Weiden in Äcker haben die Landschaft so verändert, dass den Vögeln immer weniger Rückzugsgebiete erhalten blieben und die Bestände der meisten Arten in den letzten 20 Jahren stark zurückgingen.

In den wichtigsten Vorkommensgebieten Niedersachsens wird versucht, der negativen Bestandsentwicklung mit Vertragsnaturschutz entgegen zu steuern. Der Vertragsnaturschutz zielt auf eine enge Kooperation zwischen Landwirten und Naturschutzbehörden ab. Auch der Landkreis Leer führt in den bedeutendsten Brutgebieten Maßnahmen zum Erhalt von "Kiebitz & Co" durch. So werden beispielsweise im Rheiderland und im Fehntjer Tief Gelege- und Kükenschutzprojekte unter Beteiligung der Europäischen Union (EU) mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) umgesetzt. Die Finanzierung wird durch das Programm zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum Niedersachsen und Bremen 2014 bis 2020 (PFEIL) und durch eine Zuwendung aus Landesmitteln gewährleistet.

Im Rheiderland, wo das Projekt schon seit fünf Jahren läuft, beteiligen sich jährlich bis zu 75 Prozent der in der Gebietskulisse wirtschaftenden Betriebe. Die Landwirte stellen dabei freiwillig einen Teil ihrer Flächen für die Suche von Nestern zur Verfügung. Die Nester werden so markiert, dass sie bei der Grünlandbewirtschaftung umfahren und damit Verluste durch die Landwirtschaft vermieden werden können. Für den Schutz der Küken wird das Grünland bis Anfang Juni von mechanischer Bearbeitung frei gehalten werden, was für die beteiligten Landwirte allerdings zu einer Minderung des Ertrages führt. Die Landwirte erhalten für ihr Engagement einen finanziellen Ausgleich. Um den Anreiz für die Landwirte zu erhöhen, wurden sie in diesem Jahr noch einmal deutlich erhöht. Das freiwillige Engagement der Landwirte im Gelege- und Kükenschutz ist ein wichtiger Beitrag, um den Rückgang der norddeutschen Wiesenvögel zu verlangsamen.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Die Uferschnepfe gehört zu den Wiesenvögeln, die geschützt werden sollen Foto: Frank Brüning

Das Foto kann honorarfrei verwendet werden.
Informationen zum Medium

Landkreis Leer
Bergmannstraße 37
D-26789 Leer


Telefon: +49 (0) 491 / 926-1254
Telefax: +49 (0) 491 / 926-1200
E-Mail: pressestelle@landkreis-leer.de

presse-service.de Landkreis Leer ist Mitglied bei www.presse-service.de. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.

Kontakt

Büro des Landrats/Pressestelle
Amtsleiter / Pressesprecher
Bergmannstraße 37
26789 Leer
Karte anzeigen

Telefon: 0491 926-1254
Fax: 0491 926-1200
E-Mail oder Kontaktformular
Büro des Landrats/Pressestelle
Pressesprecherin
Bergmannstraße 37
26789 Leer
Karte anzeigen

Telefon: 0491 926-1149
Fax: 0491 926-91149
E-Mail oder Kontaktformular

Lokale Presse

Tageszeitungen

Borkumer Zeitung
General-Anzeiger
Ostfriesen-Zeitung
Rheiderland-Zeitung

Wochenzeitungen

Der Wecker
SonntagsReport

Monatszeitschrift

Der Leeraner
leer aktuell
Leeraner Bürgerzeitung
Ostfriesland-Magazin