Kreis Steinfurt/Steinfurt. Wen sehen Jugendliche in der Verantwortung, wenn es um das Thema Umwelt-,  Klimaschutz und globale Gerechtigkeit geht? Wie stehen sie zum Wirtschaftswachstum und zur Konsumgesellschaft? Diese und weitere Fragen, diskutierte die Pfadfindergruppe St. Georg Burgsteinfurt kürzlich mit dem Leiter des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Ulrich Ahlke, und Claudia Franca Machado, ebenfalls vom Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt. Diskussionsgrundlage war die Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus, in der er Umweltzerstörung, Klimawandel und Konsumrausch anprangert.

Kontrovers diskutiert wurde die Entwicklung der Gesellschaft. Hier sei nach Meinung der Teilnehmer eine Zweiteilung zu beobachten: Diejenigen, die einen nachhaltigen Lebensstil verfolgten und andere, die sich sehr stark über den Konsum definierten. „Vielleicht braucht es künftig einen neutralen Vermittler dieser Botschaften, um noch mehr Menschen zu erreichen“, war ein Gedanke der Pfadfinder, die zu dem Fazit kamen: „Wir dürfen die Vorbildfunktion nicht unterschätzen, die wir zum Beispiel als Gruppenleiter haben.“ Deshalb möchten die Pfadfinder versuchen, künftige Aktionstage rund um das Thema Ressourcenverbrauch anzubieten.

Auch die neue energieland2050-Kampagne des Kreises Steinfurt weckte das Interesse der Jugendlichen. Diesbezüglich wünschten sie sich auf junge Menschen ausgerichtete Beteiligungsmethoden, um konkret mitwirken zu können.