Eine fünf Kilometer lange Umgehungsstraße wird die Gemeinde Calden vom Durchgangsverkehr entlasten. „Den Einwohnerinnen und Einwohnern erspart das Lärmbelästigung und Schadstoffe. Außerdem verbessert es die Verkehrssicherheit“, sagte Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Freitag beim Beginn der Bauarbeiten für das 40,4-Millionen-Euro-Projekt, das Ende 2020 fertiggestellt werden soll.

Derzeit verläuft die Bundesstraße 7 - neben der A 44 die Hauptverbindung zwischen den Regionen Ostwestfalen und Nordhessen - durch den Ort. Laut Prognose würde Calden ohne die Umgehung im Jahr 2020 täglich von über 12.000 Fahrzeugen, davon rund 900 Lastwagen durchquert. Die Umgehung wird diese Zahlen um gut 80 Prozent reduzieren.

Im Zuge der Arbeiten wird auch eine unfallträchtige Kurve begradigt. Mehrere Senken sind zu überqueren, alleine die Brücken über das Caldetal und den Jungfernbach messen jeweils mehr als 300 Meter. Um Calden zu entlasten, muss auch die Landesstraße 3214 nordwestlich verlegt werden. Auch die Kreisstraße 47 erhält einen neuen Verlauf und wird den Ortsteil Burguffeln künftig südlich umfahren.

Den Großteil der Gesamtbaukosten trägt mit 31,7 Mio. Euro der Bund. Auf den Landkreis Kassel entfallen 7,3 Mio. Euro, auf das Land Hessen 1,3 Mio. Euro. Mit rund 100.000 Euro beteiligt sich die Flughafen Kassel GmbH.